Macwelt wünscht einen guten Morgen! Wir warten auf das Christk… , nein, das kommt erst in drei Monaten, wir warten auf das bestellte iPhone. Und die Apple Watch. Das ist für uns beinahe wie Ostern und Weihachten zusammen. Immer, wenn der Sommer geht, einen Endspurt einlegt oder erste Herbstboten über das Land wehen, ist für uns der iPhone-Feiertag, mal am 7. September wie in diesem Jahr, mal eine Woche bis zehn Tage später. Außer, wenn eine Pandemie die Welt durcheinander bringt.
Wobei man nicht alles auf den Ausbruch von Covid19 schieben kann, was aus dem Takt gerät. Dass Apple aber vor zwei Jahren keine iPhones im September präsentieren konnte, lag durchaus an den aus dem Takt geratenen Lieferketten. Und lange Zeit im Frühjahr 2020 blieben die Sitze in den Flugzeugen zwischen San Francisco und Shanghai leer, in denen sonst Apple-Ingenieure Platz nehmen, um die Fertigstellung der neuen Geräte vor Ort zu begleiten. Aber vielleicht hatte es auch andere Gründe, die Reihe iPhone 12 hatte etliche Neuerungen zu bieten. Zum einen 5G, zum anderen ein neuer Formfaktor, der wieder an iPhone 4/5 und deren S-Varianten erinnerte. Und auch die neue Größe iPhone 12 Mini. Apple konnte im Jahr 2020 also erst im Oktober zu einer Keynote unter dem Motto “Hi, Speed!” einladen, iPhone 12 und 12 Pro (das “Pro” war auch neu!) sollten zeitnah darauf erscheinen, iPhone 12 Mini und 12 Pro Max erst vier Wochen später – das 12 Pro Max hatte als einziges einen beweglichen Fotochip für eine bessere Bildstabilisation an Bord.
Aber ein September ohne Apple-Keynote? Undenkbar! Hatte es nur im Jahr 2011 gegeben, als sich die Entwicklung des 5s mit Siri ein wenig hingezogen hatte. So fuhr Apple auf dem virtuellen Special Event “Time flies” eben das auf, was schon fertig war. Das war auch nicht ohne: Passend zum Motto eine neue Apple Watch Series 6 mit der Neuerung der Vermessung des Blutsauerstoffs. Eine Apple Watch SE zum etwas günstigeren Preis, im Prinzip das Vorjahresmodell, dem einige Funktionen genommen wurden. Ein neues iPad, das der achten Generation, so wie jedes Jahr. Und dann das eigentliche Highlight: das iPad Air der vierten Generation.
Wie die iPad Pro bekam das dünnere Rahmen, der Home-Button entfiel. Aber nicht Touch-ID, was Apple beim iPad seither im Ein/Aus-Schalter unterbringt. Wäre doch auch etwas für ein iPhone? Wohl kaum, von Face-ID wird es keinen Schritt zurück mehr geben, zumal sich die Gesichtserkennung jetzt auch mit Mund-Nasen-Schutz nutzen lässt. Damit werden wir auch noch einen oder zwei Winter leben müssen, ob uns das gefällt oder nicht. Aber die Lieferketten scheinen jetzt wieder soweit zurück im Takt, dass die nächste iPhone-Generation aller Voraussicht nach wieder an einem Dienstag oder Mittwoch im September präsentiert wird, wenn der Sommer sich in seine letzte Runde begeben hat.
Lesetipps für den Donnerstag:
Nächste Runde: iOS 16 ist seit dieser Woche erhältlich, es fehlen aber noch ein paar Funktionen, die Apple noch in diesem Jahr nachziehen wird. iOS 16.1 bietet dafür die Gelegenheit, seit gestern liegt die erste Developer Preview vor, die Public Beta sollte heute folgen. Insbesondere fehlen noch Live-Events, die geteilte iCloud-Fotomediathek, die Matter-Unterstützung der Home-App und das erst kürzlich angekündigte Laden mit sauberer Energie. Unsere Kollegen der Macworld haben schon weitere Änderungen entdeckt. So lässt sich die Wallet-App ab iOS 16.1 auch vom iPhone löschen, was offenbar mit dem EU-Wettbewerbsrecht zu tun hat. Für Live Activities stehen Entwicklern nun APIs zur Verfügung, mehr ältere iPhones bekommen nun die Möglichkeit, die Batterieladung in Prozent anzuzeigen. Auch von Matter und dem sauberen Laden finden sich nun Spuren.
Überprüft: Erste Tester haben ihre iPhones 14 (Pro) bereits erhalten. Wenig verwunderlich, kaprizieren sich die meisten Rezensionen auf die “Dynamic Island”, den Nachfolger der Notch auf den Pro-Modellen. Von der Lösung sind die meisten begeistert, schließlich ist es Apple zwar nicht gelungen, den schwarzen Bereich rund um das Frontkamerasystem verschwinden zu lassen, da dieser aber funktional wird, ist er geschickt versteckt. Bei anderen Aspekten tun sich die Tester und Testerinnen ein wenig schwer, zu klein sind die Unterschiede etwa bei den Kameras. Nicht einmal die 48 MP der Pro-Model, die zu je vieren zusammengefasst sind, sodass die Auflösung bei 12 MP bleibt, machen bedeutende Unterschiede. Michael Simon hat einen Testüberblick, den wir im Laufe des Tages ergänzen werden – unsere Testgeräte sind schon unterwegs, wir werden den neuen iPhones auf unsere Art auf den Zahn fühlen.
Schnell installiert: iOS 16 wird nach Daten der Metrikspezialisten von Mixpanel besser angenommen als das Vorgängersystem. Zwei Tage nach der Veröffentlichung des neuen Systems ist es bereits auf 11,6 Prozent aller iPhones installiert. Im letzten Jahr waren es zur gleichen Zeit nur 8,5 Prozent. Vermutlich sind die optischen Änderungen in iOS 16 wie der konfigurierbare Lockscreen ein größerer Anreiz für die Aktualisierung gewesen.
Trippelfortschritt: Wir haben es ja letzte Woche gesehen – Apples Fortschritte bei der Entwicklung von iPhone-Chips werden immer kleiner. Das ist so lange kein Problem, so lange A15 und A16 der Konkurrenz immer noch meilenweit voraus sind, aber für das Marketing der neuen Produkte wird das nicht so leicht. Selbst wenn man in Betracht zieht, dass die wenigsten iPhone-Kunden ihre Telefone jedes Jahr erneuern. Die Gründe sind vielschichtig, wie Jason Snell in seiner jüngsten Macworld-Kolumne “More Color” erläutert. Die mit der Pandemie einhergehenden Probleme sind da nur ein Aspekt, Apple selbst hatte seine Entwicklung zuletzt auf die M-Chips für den Mac konzentriert, die mit raschen Schritten vorangeht. Bleibt abzuwarten, ob der für 2023 erwartete Sprung auf den 3-nm-Prozess die iPhone-Entwicklung wieder beschleunigt.
Erste Dinge zuerst: Wer am letzten Freitag rechtzeitig bestellt hat, wird morgen ein neues iPhone in Empfang nehmen können. Für die meisten ist das nicht das erste Apple-Smartphone, man weiß also, was zu tun ist. Jason Cross erklärt noch einmal Schritt für Schritt, was man bei der Einrichtung eines neuen iPhones beachten muss, wann man es komplett neu aufsetzt und wann man von einem Vorgänger umzieht.
Exklusiv: Beim Einrichten des neuen iPhones sollte man besonders darauf achten, das Betriebssystem sofort zu aktualisieren. Der Grund: Apple hatte auf die neuen Modelle eine Vorabversion von iOS 16 installiert, die noch einen Bug erhielt, der bereits ausgenutzt wurde – eine Zero-Day-Lücke. Mit iOS 15.7 hatte Apple diese geschlossen, auch die Version von iOS 16, die seit Montag für ältere Modelle zur Verfügung steht, ist sicher. iPhone 14 und 14 Pro bekommen nun sofort iOS 16.0.1 exklusiv angeboten, bis dato handelte es sich lediglich um einen neuen Build von iOS 16.0, den man sofort nach Inbetriebnahme installieren sollte.
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