Mit jedem Release einer neuen großen Version von iOS ist es auch interessant zu beobachten, wie schnell das neue Update von der Kundschaft angenommen wird. Von iOS 14 auf iOS 15 waren Nutzer:innen eher verhalten, bot iOS 15 zwar wichtige und richtige Updates bei Sicherheit und Privatsphäre, oberflächlich hielten sich die Änderungen jedoch in Grenzen – es fehlte der Wow-Effekt.

Deutlich sichtbar: Pünktlich zur Veröffentlichung von iOS 16 sinkt die Verbreitung von iOS 15 und steigt von iOS 16. Kurios: Ältere Versionen steigen auch.
Mixpanel
Anders bei iOS 16: Hier hat Apple stark an der Optik geschraubt und viele neue Funktionen eingeführt, die man gerne aktiv nutzt, allen voran der neue Sperrbildschirm mit Widgets. Wenig verwunderlich, also, dass auch die Geschwindigkeit, mit der die Nutzerbasis das neue Update annimmt. Wie bereits die letzten Jahre veröffentlicht die Analyse-Firma „Mixpanel“ die ersten Daten zur Verbreitung der neuen Version.
Wie immer ist deutlich zu erkennen, dass die ältere Version pünktlich zur Veröffentlichung der neuen schnell sinkt: von rund 89 Prozent noch am Tag vor dem Release von iOS 16 auf rund 78 Prozent zwei Tage später. iOS 16 hingegen wächst im selben Zeitraum von knapp 1 Prozent, wahrscheinlich auf die vielen Beta-Tester zurückzuführen, auf etwas über 12 Prozent.
Vergleichen wir das mit den Zahlen vom Vorjahr, liegt iOS 16 damit gemütlich zwischen iOS 15 und iOS 14. Wie eingangs erwähnt, war die Adoption von iOS 15 2021 eher verhalten: keine 9 Prozent der User:innen haben im selben Zeitraum von iOS 14 auf iOS 15 aktualisiert. Den Zahlen von iOS 14 hat iOS 16 dennoch nichts entgegenzusetzen. Diese lagen 2020 nach zwei Tagen nämlich bei über 14 Prozent.
Eine weitere kuriose Beobachtung: Auch die Verbreitung von iOS-Versionen älter als iOS 15 steigt langsam an und liegt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels bei rund 11 Prozent. Das dürfte nicht etwa an einer Vielzahl von Nutzer:innen liegen, die im letzten Moment auch eine ältere Version von iOS downgraden, sondern vielmehr an älteren Geräten, die fürs Update aus der Schublade geholt werden – für den Fall der Fälle.
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