Wenn man mit seinem iPhone 14 (Pro) außerhalb der Reichweite von Funknetzen in Not gerät, etwa in den Bergen, der Wüste oder auf hoher See, kann man per Satellit Hilfe rufen. Der SMS-Notruf wird erst später in diesem Jahr zur Verfügung stehen, zunächst in den USA und Kanada. Bei der Einrichtung eines neuen iPhones bekommt man aber auch in Deutschland den Hinweis, dass in „ausgewählten Ländern“ der SOS-Notruf per Satellit „im Herbst“ zur Verfügung stehen werde.
Gegenüber MacPrime habe Apple indes angedeutet, noch im Jahr 2022 den Dienst in weiteren Ländern anzubieten und ihn 2023 noch zu erweitern. Der Artikel ist jedoch von der Website der Schweizer Kollegen verschwunden, 9to5Mac hatte diesen gestern Abend unserer Zeit entdeckt und darüber berichtet.
Welche Länder das sind, verrät Apple demnach nicht. Die Satelliten-Infrastruktur müsse auch noch ausgebaut werden, Apple investiere 450 Millionen US-Dollar dafür. In den ersten zwei Jahren nach dem Kauf eines neuen iPhones ist der Service kostenlos, welche Gebühren Apple danach verlangt, ist noch nicht bekannt. Interessant an der Angelegenheit sind die von Apple entwickelten Algorithmen, die die Größe einer Textnachricht auf ein Drittel ihrer Größe reduzieren können. Im Notfall muss das iPhone auch erst eine Verbindung zu den Satelliten aufbauen, in der für die Suche nach einem Signal benötigte Zeit beantwortet man dann auf dem Gerät schon einige Fragen, um den Helfern die notwendigen Informationen auf den Weg zur Unglücksstelle zu geben, führt 9to5Mac weiter aus.