Derzeit regnet es Benchmarks, was wenige Wochen nach der Veröffentlichung eines neuen iPhones natürlich wenig verwunderlich ist. Speed Smart, ein Anbieter von Geschwindigkeitstests, hat nun einen ersten Vergleich der Geschwindigkeiten des iPhone 13 Pro und des iPhone 14 Pro in amerikanischen 5G-Netzen veröffentlicht. Gesammelt wurden die Daten im Zeitraum vom 16. bis 19. September – wie viele Tests dem Vergleich zugrunde liegen, ist zwar nicht ganz klar, bei einer App-Wertung von 4,7 Sternen bei rund 51.000 Bewertungen wird die Anzahl aber durchaus aussagekräftig sein.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Im 5G-Netz von T-Mobile, der amerikanischen Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom, erreicht das iPhone 14 Pro im Schnitt Downloadgeschwindigkeiten von 255,9 Mb/s, rund 47 % schneller als noch das iPhone 13 Pro mit 173,8 Mb/s. Während Verizon T-Mobile deutlich hinterher ist, gibt es auch hier einen deutlichen Anstieg von 39 %, von 126,3 Mb/s beim iPhone 13 Pro auf 175,6 Mb/s beim iPhone 14 Pro.
Auch beim Upload gibt es Verbesserungen, wenn auch keine allzu deutlichen: Bei T-Mobile gibt es einen Sprung von 22,5 auf 28,3 Mb/s vom iPhone 13 Pro zum iPhone 14 Pro, bei Verizon von 21,6 auf 27,3 Mb/s – ein Anstieg von 26 % bei beiden Mobilfunkanbietern.

SpeedSmart
Summa summarum spricht Speed Smart von einer Verbesserung von 38 % bei T-Mobile und 32 % bei Verizon. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Durchschnitt von Download und Upload und können etwas für Verwirrung sorgen, weil Speed Smart im Blogeintrag keine Verbindung dazu herstellt.
Das Modem macht’s
Zwar wird Apple in iOS 16 die 5G-Geschwindigkeiten auch softwareseitig optimiert haben, das Gros der oben dargestellten Verbesserung wird aber auf das Snapdragon X65 Modem von Qualcomm zurückzuführen sein, dass im iPhone 14 zum Einsatz kommt und auch die Basis für die Unterstützung des Satellitennotrufs in der 14er-Reihe darstellt. Hier gibt Qualcomm auf dem Papier eine Höchstgeschwindigkeit im Download von 10 Gb/s an, während sie beim Vorgänger, dem Snapdragon X60, der im iPhone 13 Pro zum Einsatz kommt, „nur“ bei höchstens 7,5 Gb/s liegt – eine Verbesserung von 33 %.
Freilich sind die Sollwerte von Qualcomm unter realen Bedingungen nicht zu erreichen – der Unterschied zwischen der durchschnittlichen Geschwindigkeit bei T-Mobile und der theoretischen Höchstgeschwindigkeit ist immens, ein Viertel eines Zehntels, um genau zu sein. Dennoch ist die Entwicklung positiv zu betrachten. Spannend wird zu beobachten sein, ob Apple mit Qualcomms Technik mithalten kann, wenn es in ein paar Jahren mit einem eigenen Modem an den Start geht.
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