Seit iOS 16 bietet Apple den Nutzern von Airpods Pro, Airpods 3 und Airpods Max eine Personalisierung des 3D-Klangs an. Mit kompatiblen iPhones – solchen mit True-Depth-Kamera – vermisst man gewissermaßen die genaue Lage der Ohren am Kopf, Apples Algorithmen versprechen damit einen besseren räumlichen Eindruck.
Nach dem Einrichten können wir das bestätigen. Hatte bisher vor allem die Lage des iPhones relativ zum Kopf darüber entschieden, welcher der Ohrhörer die 3D-Musik lauter wiedergab, ist dies nur noch bei TV-Inhalten der Fall – sofern wir das in den Bedienungshilfen einstellen. Ansonsten drehen wir den Kopf – und bekommen ein anderes Klangbild, als ob die Band oder das Orchester vor uns musizierten.
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Werkzeuge benötigt: iOS 16 Benötigte Materialien: iPhone mit True-Depth-Kamera
Einstellungen der Airpods (Pro, Max) aufrufen

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Wenn Ihr iPhone mit den Airpods Pro verbunden sind, gehen Sie in die App „Einstellungen“ und tippen Sie unterhalb Ihres Profilbildes auf die dort aufgeführten Airpods,
Personalisierung starten

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Jetzt können Sie die Personalisierung von 3D-Audio über die entsprechende Schaltfläche in den Einstellungen der Airpods beginnen. Das iPhone verlang zunächst eine Aufnahme Ihres Gesichts, so ähnlich wie beim Einrichten der Face-ID. Auch hier müssen Sie Ihren Kopf in dem vom iPhone vorgegebenen Kreis drehen.
Aufnahmen erstellen

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Nun geht es an die Ohren – und hier kann es schwierig werden. Denn zunächst müssen Sie Ihre Ohren im Kreis zentrieren und dann den Kopf langsam nach links und rechts drehen – wenn man keine optische Kontrolle darüber hat, werden mehrere Versuche notwendig sein. Die Ohren müssen selbstverständlich frei sein, für Langhaarige empfiehlt sich ein Haarband oder dergleichen – auch das Abnehmen der Brille mit ihren dicken Bügeln hat uns weiter an das Ziel gebracht. Die Prozedur wiederholen Sie mit beiden Ohren – dann ist die Datenerhebung für die Personalisierung abgeschlossen.
Sobald Sie Ihre Airpods mit einem Apple-Gerät verbinden, das auf die gleiche Apple-ID eingerichtet ist, können Sie auch von iPad und Mac personalisiertes 3D-Audio hören. Voraussetzung dafür sind ein iPad mit iPadOS 16.1 und ein Apple-Silicon-Mac mit macOS Ventura. Beides Systemupdates sollen in finaler Version noch im Oktober erscheinen.
Aktuell bester Preis: Airpods 3
Apple nennt seinen Raumklang für Airpods (Pro, Max) und Macs im Englischen “Spatial Audio” und auf Deutsch “3D-Audio”. Das mag ein wenig hochtrabend klingen, denn wie der Musiker Jean-Michel Jarre in einem Interview mit den Kollegen von Heise erläutert, bauen Apples Algorithmen aus Stereoaufnahmen einen künstlichen Raumklang. Mit seinem neuen Album „Oxymore“ will Jarre das anders gemacht und die Räumlichkeit schon bei der Komposition und Produktion gedacht haben. Wir hören rein – die Lauscher sind jetzt dafür vorbereitet.