Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Die iPads des Herbst 2022 sind da, zumindest kann man sie in Apples Online Store bestellen. Mal sehen, wird es ein gelbes iPad 10? Vogonen wären begeistert – für das iPad ist es in seiner mittlerweile fast 13 Jahre lang andauernden Geschichte die bisher auffälligste Farbe, die Experimente mit Gold und Roségold waren nichts dagegen. Aber die Zielgruppe wird es bunt mögen – den Preis von 579 Euro in Deutschland für das Basismodell wohl weniger.
Überhaupt: Langsam wird die Produktpalette des iPad wieder unübersichtlich. Neben dem Basismodell gibt es zwei weitere 11-Zöller, das iPad Air und das iPad Pro 11’’ – zudem behält Apple das alte iPad 9 im Angebot, jetzt dank des starken US-Dollars um 50 Euro im Preis erhöht. Kleiner aber teurer als das iPad ist das iPad Mini, wenn auch nicht so teuer wie das Air. Und das neue Flaggschiff iPad Pro M2 12,9’’ kostet schon ohne Tastatur, aber mit den maximal möglichen 2 TB Speicher fast 3000 Euro. Da kann man auch gleich ein Macbook Pro in 14 oder gar 16 Zoll in Betracht ziehen.
Aber auf den Mac muss Apple in diesem Herbst noch zurückkommen. Und da fürchten wir, dass Apple die derzeit aufgerufenen 3.200 Euro für ein 14er-Modell mit den eben ins Spiel gebrachten 2 TB Speicher nicht wird halten können – der schwache Euro.
„Back to the Mac“ lautete das Motto, zu dem Apple am 20. Oktober 2010 zu einem Special Event eingeladen hatte. Wie so oft, war das doppeldeutig: Ja, man wolle dem Eindruck entgegentreten, seit über drei Jahren alles auf das iPhone und nun das seit Frühjahr 2010 neue iPad konzentriert zu haben und außerdem bringe man ein paar interessante neue Funktionen des mobilen Ablegers von Mac-OS X zurück auf den Mac.
Das Betriebssystem werde in der nächsten Fassung – bis zu der es noch ein Jahr dauern sollte! – OS X 10.7 Lion heißen und unter anderem einen App Store enthalten, automatische Updates für Apps, äh, Programme und die Möglichkeit, die automatisch speichern zu lassen – wie auf dem iPhone und dem iPad.
Das war aber nicht alles, wenn Apple schon ein Special Event im Oktober veranstaltet, bringt es auch Hardware mit, in diesem Fall ein aktualisiertes Macbook Air, das zudem einen kleinen Bruder in Form eines 11-Zoll-Modells erhalten sollte. Lang hat das nicht in Apples Portfolio überlebt und heute denkt Apple über eine Erweiterung des Macbook Air auf der anderen Seite nach, ein 15-Zöller soll kommen.
Das passiert aber erst nächstes Jahr, im nächsten Monat, so sind wir optimistisch, bekommen wir erst mal neue Macbooks Pro. Und morgen als Macwelt wieder einen freien Tag, unseren beliebten Unplug-Day. An diesem wird das Morgenmagazin ausfallen, aber ansonsten haben wir für Sie jede Menge feine Sachen vorbereitet.
Lesetipps für den Donnerstag
Riesig: Hatten wir weiter oben nicht davon geschrieben, dass die iPad-Palette wieder recht unübersichtlich wird? Wir erinnern uns an Steve Jobs im Jahr 1998, als er radikal eine ausgeufertes Produktangebot von Macs zusammenstrich, im Wesentlichen auf vier Geräte, Desktops und Laptops für Profis und Einsteiger. Wäre er heute über die Vielzahl von iPads erfreut? Wissen wir nicht. Während wir versuchen, möglichst zwei oder drei Geräte miteinander zu vergleichen und Tipps für den Kauf zu geben, probiert es Michael Simon auf Macworld mit einem Gesamtüberblick. Dabei bleibt ihm auch nur das Fazit: Viel Glück bei der Auswahl Ihres nächsten iPads.
Kleinigkeiten: Das große Bild zeichnen wir seit Dienstagabend, auch viele kleine Details finden sich in unserer Berichterstattung zu den neuen iPads. Aber gerade die Nebensätze kann man überlesen, also haben die Kollegen der Macworld noch ein paar Häppchen zusammengekehrt: durchaus beachtenswerte Details. So wandert die Kamera des iPad an die lange Seite des Tablets, Querformat ist angesagt. Das iPad Pro beherrscht WiFi 6E, das iPad 10 natürlich nicht, dem auch die Fähigkeit für mmWave abgeht. Auch interessant hinsichtlich Apple TV 4K: Die kleinere Variante verzichtet auf Ethernet und die Thread-Technologie, ist für den neuen Standard Matter also nicht zu gebrauchen. Dafür ist es kleiner, leichter und lüfterlos. Aber dass Sie für den Apple Pencil der ersten Generation am neuen iPad 10 einen Adapter benötigen, das hat Sie sicher schon am Dienstagabend aufgeregt? Und dann gibt es das Basismodell nicht einmal mehr in Space Grau …
Ruhe, bitte: Spam-Anrufe und -Nachrichten sind beinahe lästiger als Spam-Mails, die Filter des Providers oder des Mail-Clients an sich ganz gut filtern. Gegen die Plage kann man sich nur bedingt wehren, man weiß ja nie, wer da gerade mit einer unbekannten Nummer anruft. Immerhin haben iOS und verwandte Systeme seht gute Blockiermöglichkeiten, die bestimmte Nummern oder Apple-IDs draußen halten. Glenn Fleishman erklärt die Details.
Mehr Indizien: Nicht alle hatten erwartet, dass Apple beim iPad 10 tatsächlich neben Lightning auch den Home-Button entfernen würde, aber so kam es. Ein einziges Gerät verbleibt im Angebot, das diesen einen Knopf verwendet, der schon beim iPhone von 2007 der einzige auf der Vorderseite war: Das iPhone SE, das Apple zuletzt im Frühjahr 2022 erneuert hatte. Damals kritisierten unter anderem auch wir das eher altbackene Design mit der Technik von gestern, aber der Home-Button hat nach wie vor seine Fans. Damit wird bald Schluss sein, das nächste iPhone SE wird ohne ihn auskommen müssen. Der Leaker Jon Prosser will nun ein paar Details mehr wissen – und bestätigt im Wesentlichen frühere Berichte. Apple werde das iPhone SE 4 demzufolge auf dem Design des iPhone XR aufbauen, also auf der Rückseite auch weiterhin nur eine Kamera verwenden. Für Apple wäre das eine konsequente Fortführung der SE-Strategie, mit neuester Technik (A16?) im alten Gehäuse.
Mund voll: Tesla-Chef Elon Musk hatte vor fünf Jahren behauptet, dass sein Unternehmen so groß werden könnte wie Apple, das damals an der Börse etwa 770 Milliarden US-Dollar wert war. Bei der Bekanntgabe von Teslas Bilanz für das Septemberquartal tönte Musk noch lauter: Der Autohersteller könnte wertvoller werden als Apple und Saudi Aramco zusammen, die beiden wertvollsten Unternehmen der Welt. Apple hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 2,3 Billionen US-Dollar, Saudi Aramco folgt mit zwei Billionen US-Dollar. Tesla indes hat seine Umsatzerwartungen im dritten Quartal nicht erfüllt, aber den erwarteten Gewinn übertroffen. Wert ist das Unternehmen derzeit knapp unter 700 Milliarden US-Dollar, noch nicht einmal so viel wie Apple im Jahr 2017.
Neuer Standard: Intel hat einen ersten Prototypen von Thunderbolt 5 vorgestellt und verspricht mit dem Standard deutlich höhere Geschwindigkeit. Der Datentransfer zwschen Geräten soll auf 80 Gbps ansteigen, das Doppelte von Thunderbolt 4. Für Monitore stellt Intel bis zu 120 Gbps in Aussicht, 8K-HDR-Displays sollen so eine weit geringere Latenz aufweisen und vor Kreativprofis wie Gamer erfreuen. SSDs werde man mit doppelter Geschwindidkeit ansteuern können, externe Speicher benötigen jedoch neue Gehäuse und Controller. Mehr Details zu Thunderbolt 5 werde Intel im kommenden Jahr zeigen.
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