Aktualisierung vom 22. Dezember 2022:
Der Entwickler Black Magic hat vor wenigen Stunden die versprochene App “Davinci Resolve” in den App Store gestellt. Die App ist noch nicht auf Deutsch lokalisiert, bietet also nur die englischsprachige Oberfläche an. Sein Versprechen hat jedoch Black Magic aufgelöst: Davinci Resolve bietet erstmals kostenlos eine Möglichkeit, mit dem guten Non-Linear Videoeditor eigene Filme auf dem iPad zu bearbeiten. Für 114,99 Euro lässt sich per In-App-Kauf die Studio-Version der App dazu kaufen, diese bietet deutlich mehr Funktionen als die Einstiegs-App. Erfreulich: Die App sammelt keine Daten von dem iPad-Nutzer.
Ursprüngliche Meldung vom 24. Oktober 2022:
Das professionelle Videoschnittprogramm Davinci Resolve wurde bereits an Apples ARM-Prozessoren angepasst, in Kürze soll es nun auch eine erste iPad-Version geben. Ende des Jahres wird das Tool kostenlos über den App Store verfügbar sein, per In-App-Kauf kann man es von der Version Davinci Resolve zum funktionsreicheren Davinci Resolve Studio upgraden. Die App wurde an die Bedienung per Multitouch und Pencil angepasst. Laut Hersteller Blackmagic werden zu Beginn die Cut- und Color-Arbeitsräume zur Verfügung stehen.
Das wird geboten
Die iPad-App ist kompatibel mit Projektdateien der Desktop-Version Davinci Resolve 18 und erstellt auch reguläre Projektdateien. Multiuser-Kollaboration mit der Blackmagic-Cloud wird ebenfalls unterstützt. Bearbeiten kann man Mediendateien in den Formaten H.264, H.265, ProRes und Blackmagic RAW. Auch Medien von externen Speichern kann man per USB-C bzw. Thunderbolt importieren, ebenso Clips aus iPad, Fotosammlung und iCloud. Kompatibel ist die App zudem mit dem Pencil, Apples Tastaturen und kann auch auf externe Monitore zugreifen. Ein Apple Studio Display, Pro Display XDR oder mit AirPlay kompatibler Monitor soll sich so etwa als sogenannter Grading-Monitor nutzen lassen.
Kompatibilität
Vorausgesetzt wird von der App iPadOS 16, optimiert ist die Oberfläche laut Blackmagic auf das iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm. Für HDR-Wiedergabe ist außerdem ein iPad Pro 12,9 mit M1-Chip Mindestvoraussetzung. Apples Neural Engine wird ebenfalls unterstützt. Besitzer eines iPad mit neuem M2-Chip werden von der neuen Mediaengine des M2 profitieren, die nun auch ProRes unterstützt. Der Hersteller verspricht bei der Verarbeitung von Ultra HD ProRes eine um das Vierfache verbesserte Renderleistung. Das Upgrade auf die Studio-Version wird laut Blackmagic etwa 95 Dollar kosten, im deutschen App Store sind 114,99 Euro fällig.
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