Apple verkauft erst seit gestern das neueste Mitglied der iPad-Familie, das iPad der 10. Generation – schon kursieren Berichte über eine erneute Erweiterung der Produktlinie. Laut Wayne Ma von “The Information” arbeitet Apple an einem massiven 16-Zoll-iPad, das möglicherweise rechtzeitig zu den Feiertagen im nächsten Jahr in den Regalen stehen wird.
Detaillierte Informationen gibt der Bericht nicht – weder über Kosten, technische Daten, noch Funktionen – aber einige Rückschlüsse lassen sich ziehen. Ein solches Gerät hätte ein ebenso großes Display wie das 16-Zoll-Macbook Pro und würde sich an Digitalkünstler und andere Kreative richten, die eine größere Oberfläche zum Arbeiten benötigen. Es würde wahrscheinlich über eine größere Version des Mini-LED-XDR-Displays von Apple im 12,9-Zoll-iPad Pro sowie über Pro Motion verfügen.
Aktuell bester Preis: iPad Pro 12,9 Zoll (2022)
M2 oder M3, Mini-LED – das wird teuer
Angesichts der größeren Größe und des größeren Akkus erscheint die Möglichkeit, einen M2-Pro- oder M3-Pro-Chip anstelle des Standard-M2 (oder M3) einzubauen, sinnvoll. Sicherlich wäre dies das teuerste iPad von Apple und würde komplett neues Zubehör wie Hüllen, Covers und Tastaturen erfordern, die wahrscheinlich auch einen höheren Preis haben würden. Ein Startpreis von 1.800 Euro scheint plausibel zu sein, wobei das Zubehör den Preis deutlich über 2.500 Euro treiben würde, von Speicherausstattungen bis zu 2 TB oder gar mehr ganz zu schweigen.
Das iPad Pro hat Apple seit 2018 nicht mehr wesentlich überarbeitet, als die Face-ID und die Unterstützung für den Apple Pencil der zweiten Generation kamen. Seitdem gab es kleinere Aktualisierungen mit neuen Chips im Jahr 2020 (A12Z), 2021 (M1) und 2022 (M2).
Frühere Berichte behaupteten, dass Apple ein 14,1-Zoll-iPad Pro für die Veröffentlichung Anfang 2023 ins Auge fasst. Es ist unklar, ob Apple hier nur abwägt, welche neue Größe es denn sein darf oder nächstes Jahr tatsächlich zwei iPads auf den Markt bringen wird, die größer sind als das aktuelle 12,9-Zoll-Modell. Es gibt auch Gerüchte, dass Apple an einer “Lite”-Version von macOS für das iPad Pro auf M2-Basis arbeitet, sodass 2023 ein Wendepunkt für Apples professionelle Tablet-Reihe sein könnte.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Macworld.com.