Apples Airpods Pro schirmen Musikfreunde nicht nur mit einer aktiven Geräuschunterdrückung vor störenden Außengeräuschen ab, sondern sind im Gegenteil auch in der Lage, diese zu verstärken – insbesondere Stimmen. An sich müsste es die Airpods Pro auf Krankenschein geben, denn bei leichter bis mittlerer Schwerhörigkeit helfen sie fast so gut wie medizinische Hörgeräte, hat eine Studie ergeben, über die das “Wall Street Journal” berichtet.
Das Taipei Veterans General Hospital in Taiwan kommt in seiner Untersuchung zum Schluss, dass die Airpods Pro zwar nicht den Standards der US-Behörde Food and Drug Administration (FDA) für Hörhilfen entsprechen und daher nicht als medizinische Geräte gelten können, den Sound aber genauso gut verstärken wie Hörgeräte minderer Qualität. “Sie werden Hörgeräte nicht ersetzen, aber es ist eine gute Möglichkeit für Menschen, zu erfahren, wie die Welt aussehen würde, wenn sie etwas Hilfe, ein Upgrade für ihr Gehör, bekommen könnten”, erklärte Yen-Fu Cheng, Mitautor der Studie gegenüber dem WSJ.
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Apple hat die Airpods Pro auch nie als medizinische Hörhilfen beworben, sie aber mit sinnvollen Funktionen für Menschen ausgestattet, deren Gehör allmählich nachlässt. So kam mit iOS 15 die Konversationsverstärkung (im Englischen Conversation Boost) hinzu, eine Einstellung der Bedienungshilfen, die sich auf den Klang im Frequenzbereich der gesprochenen Stimme nur direkt vor den Airpods-Pro-Nutzern konzentriert, sodass diese Ihre Gesprächspartner besser hören können, gleichzeitig wird das restliche Audio von der Umgebung unterdrückt.
Die Airpods Pro der zweiten Generation bekommen die adaptive Transparenz hinzu, diese blendet laute Geräusche wie Sirenen oder Werkzeuge aus und lässt so besser auf Stimmen konzentrieren.
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