Neue Bilder auf Twitter zeigen ein Magsafe-Zubehörteil, das Apple anscheinend entwickelt, aber vor der Markteinführung aufgegeben hat und „Magic Charger“ nennen wollte, berichtet 9to5Mac. Die bisher unbekannten Fotos stammen von User KyoukoBlue@TheBlueMister, demnach einer von mehreren Accounts, auf denen häufig Bilder von unveröffentlichten Apple-Geräten und -Zubehörteilen sowie Prototypen veröffentlicht würden. Auch das Twitter-Konto Duan Rui hat Bilder des Zubehörs geteilt.
Schließt man das Ladegerät an einem Mac an, wird dort der Name „Magic Charger“ angezeigt. Dieser „Magic Charger“ bestehe im Wesentlichen aus einer Aluminiumbasis mit einem integrierten Magsafe-Puck und könne flach oder schräg nach oben gestellt werden, ähnlich wie ein Ständer. Freilich lässt sich ein iPhone damit nur quer, nicht hochkant magnetisch anbringen, was seine Nützlichkeit stark einschränkt. Man hätte es aber auch auf das zugeklappte Zubehörteil flach auflegen können. Über andere Funktionen des unveröffentlichten Magic Charger ist nichts bekannt, und so bleibt es auch im Nebel, warum Apple ihn nie veröffentlicht hat.
Nur eingeschränkte Nützlichkeit
Doch genau diese eingeschränkte Praxistauglichkeit mag dafür der Grund gewesen sein.
Anderes Zubehör von Apple selbst für den Magsafe-Magnet des iPhones ist etwa das „MagSafe Duo Ladegerät“, die „Externe MagSafe Batterie“ oder die „iPhone Leder Wallet mit MagSafe“ in verschiedenen Farben, zum Beispiel hier in Goldbraun. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Zusatzprodukte für Magsafe von Drittherstellern, teils auch mit anderen Funktionen – zum Beispiel dieses ausziehbare Stativ mit Bluetooth-Auslöser für Fotos oder Videos bei Amazon.de.
Apples verpasste Chance
Zum iPhone X und dem iPhone 8 (Plus), den ersten drahtlos ladbaren Modellen, hatte Apple im September 2017 eine „Airpower“ genannte Ladematte vorgestellt, die gleichzeitig iPhone, Apple Watch und sogar Airpod-Schachteln mit frischer Energie versorgen sollte, und das unabhängig von ihrem Ablageort auf der Matte. Das Projekt scheiterte an technischen Problemen, erst 2019 zog Apple offiziell den Stecker. Stattdessen eben die Lösung Magsafe: Die Haltemagnete gewährleisten, dass die Empfängerspule im iPhone der Sendespule im Ladepuck nahe genug kommt und nicht verrutscht. Nur so sind wesentliche Verluste zu vermeiden, wenn sich die Magnetfelder optimal überlappen. Insgesamt hat Apple aber beim Thema Magsafe-Zubehör viele Chancen verpasst, trotz des Magsafe Dual Chargers, der mit der Generation iPhone 13 herauskam.