15 Jahre ist es nun bereits her, dass Apple mit dem iPhone die Welt auf den Kopf gestellt hat. Dies mag sich für viele wie eine halbe Ewigkeit anfühlen, doch gerade in der schnelllebigen Technikwelt sind 15 Jahre nur ein Wimpernschlag. In dieser Zeit hat sich vieles verändert, das Grundkonzept des iPhone ist aber weitestgehend gleich geblieben.
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Design
Wenn man heute technische Geräte von 2007 in den Händen hält, fühlen sich die meisten davon wohl veraltet, ungewohnt oder einfach retro an. Nicht so beim iPhone von 2007. Das allererste iPhone – auch iPhone Original oder iPhone Classic genannt – fühlt sich auch 2022 nicht fremd an. Im Vergleich zu modernen Smartphones ist es klein. Sehr klein sogar. Das Display des iPhone von 2007 hatte gerade mal ein 3,5 Zoll großes Display – was verrückt ist, wenn man bedenkt, dass es zur damaligen Zeit als riesig wahrgenommen wurde. Heute können die Smartphones nicht groß genug sein: Mit 6,7 Zoll großem Super Retina XDR-Display hat das iPhone 14 Pro Max eine rund 23-fach größere Auflösung als das iPhone.
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Gerade weil sich die Trends verändert haben und aus klein immer größer wurde, stellt sich mir die Frage, weshalb das iPhone Classic auch heute noch modern wirkt. Vermutlich hat es etwas mit dem Design zu tun. Denn im Grund genommen, hat das iPhone nur wenige Veränderungsphasen durchlaufen: Das Gehäuse war mal abgerundet, mal kantig, doch erst zehn Jahre nach der Vorstellung des ersten iPhone verschwand der Home Button. Die Displays wurden mit der Zeit größer, Notches wurden hinzugefügt und mit dem aktuellen Modell durch eine dynamische Insel ersetzt. Auch iOS wurde einem großen Wandel unterzogen, doch die Benutzererfahrung ist doch im Großen und Ganzen recht ähnlich geblieben.
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Leistung
Vor 15 Jahren konnte man das iPhone gerade mal mit 4, 8 oder 16 GB Flash Speicher kaufen. Mit solchen Speichergrößen würden wir heute natürlich längst nicht mehr auskommen, die kleinste Speicher-Kapazität beim iPhone 14 Pro Max beträgt 128 GB, und wem das nicht ausreicht, kann bei Bedarf sogar bis zu 1 TB Speicher kaufen. Damals war eben alles etwas kleiner: Displays, Speicher und auch der Akku. 1.400 mAh reichten aus, um damals bis zu neun Stunden im Internet zu surfen. Nicht, dass dies jemand gemacht hätte, denn auch die Preise fürs Internet-Surfen waren damals andere als heute.
Wenn wir über Leistung reden, müssen wir natürlich auch über den Chip sprechen. Dieser war vor 15 Jahren so stark, dass wir mit einem Smartphone erstmals via Muli-Touch komplexe Aufgaben erledigen konnten. Die ersten Spiele-Apps von damals würden uns heute wohl nur zum Gähnen bringen, denn heute bekommen wir mit dem A16-Chip im iPhone 14 Pro gewaltige Power. Man kann eigene Songs erstellen, Spiele in Konsolen-Grafik spielen und 4K-Videos aufnehmen und schneiden. Und damit wären wir bei einem weiteren großen Unterschied: bei der Kamera.
Kameras
Das iPhone hatte eine 2-MP-Kamera auf der Rückseite, die dafür aber ins Gehäuse eingearbeitet war – ein Feature, das Apple gerne wieder in seine aktuellen Modelle aufnehmen könnte. Videos konnte man mit dem iPhone Classic nicht aufnehmen oder nur über von Apple nicht gewünschte Umwege. Die Bildqualität war natürlich bescheiden und auf keinen Fall vergleichbar mit der heutigen Qualität. Das Triple-Kamera-System im iPhone 14 Pro (Max) zählt mit zu den besten, das man in einem Smartphone bekommen kann. Mit dem neuen 48-MP-Sensor lassen sich im ProRAW-Format beeindruckende Aufnahmen mit unglaublichen Details machen. Auch die Videos profitieren vom neuen Sensor, vom Bildstabilisierungssensor ganz zu schweigen. Wie genial die iPhone-Kamera ist, verraten wir Ihnen in unserem Kamera-Test.
Ein unfairer Vergleich?
Der Vergleich zwischen dem aktuellen iPhone 14 Pro und dem Original iPhone ist fast schon unfair. Denn natürlich gibt es kein Feature im allerersten iPhone, die sich gegen Funktionen aus den modernen Pro-Geräten behaupten könnte. Wie wir schon eingangs erwähnten, ist in 15 Jahren eine Menge geschehen. Das Nutzerverhalten hat sich verändert und somit natürlich auch Smartphones. Oder ist es vielleicht doch eher umgekehrt?