Bei Apple stehen mal wieder größere, unerwartete Änderungen in der Lieferkette auf dem Plan, denn Yangtze Memory Technologies (YMTC), mit bis zu 40 % Volumen einer der Hauptzulieferer von NAND-Speicherchips fürs iPhone, kommt wegen neuer amerikanischer Handelsbeschränkungen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr infrage.
Für Apple bedeutet das, dass der Smartphone-Gigant sich anderswo umsehen muss – Digitimes (via Macrumors) zufolge bei Samsung. Der koreanische Riesenkonzern liefert bereits einen Großteil des DRAM-Chips – des Arbeitsspeichers – fürs iPhone und künftig könnte NAND-Flash-Speicher hinzukommen.
Welche Auswirkungen das auf die nächsten iPhones hat, ist schwer zu sagen: Einerseits ist Samsung einer der größten Player im Bereich von Flash-Speicher und dürfte die Produktion entsprechend gut skalieren können, um Kosten zu senken. Andererseits liegt der Grundpreis südkoreanischer Chips wegen eines höheren Lohnniveaus über dem der chinesischen Hersteller, was sich negativ auf den Preis des iPhones insgesamt niederschlagen können.
Handelsbeschränkungen?
Anfang Oktober hat das dem US-Handelsministerium unterstellte „Bureau of Industry and Security“ neue Ausfuhrbeschränkungen für Halbleiter verhängt, die die chinesische Expansion in diesem Bereich etwas eindämmen und die heimische Wirtschaft schützen soll.
Das schließt chinesische Firmen jedoch nicht gänzlich vom Handel mit amerikanischen Unternehmen aus: Alles kann weitergehen wie gewohnt, wenn betroffene chinesische Firmen innerhalb von 60 Tagen die nötigen Unterlagen präsentieren und somit vermeiden können, auf der schwarzen Liste zu landen.
Schaffen sie es nicht, wie bei YMTC davon auszugehen ist, dürfen amerikanische Unternehmen – in diesem Fall Apple – keine Designs, Spezifikationen usw. mit ihnen teilen und dementsprechend Komponenten von ihnen produzieren lassen.
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