Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Der 22. November steht als Tag der Hausmusik im Kalender, seit 1932. Der Grund ist eine viel ältere Tradition, der Tag ist der Heiligen Cäcilie gewidmet, Schutzpatronin der Kirchenmusik.
Wie jeden 22. November nehmen wir das zum Anlass, ein wenig Hausmusik zu betreiben, wobei: dafür braucht es keinen Gedenktag. Nein, in die Kirche gehen wir nicht und lassen dort die Orgel ertönen, es soll sich ja um Hausmusik handeln.
Vielleicht legen wir auch einfach nur eine Platte auf, beziehungsweise lassen sie per Stream auf den HomePods erklingen. Das „weiße“ Album der Beatles würde sich anbieten, am 22. November 1968 veröffentlicht. An sich auch eine Art Hausmusik, denn als den Fab Four die Beatlemania über die Pilzköpfe wuchs und sie keine Live-Auftritte mehr bestritten, hatten sie mehr Zeit, daheim im Studio an ihren Kompositionen und Arrangements zu basteln.
So entstand vor 54 Jahren eben das einzige Doppelalbum der Band, das offiziell schlicht „The Beatles“ hieß – ein Jahr nach dem opulenten St. Pepper. Die Musik ist aber alles andere als schlicht, sondern reichhaltig wie bei kaum einem anderen Beatles-Werk, angefangen von Balladen wie „When My Gutar Gently Weapes“ bis hin zum ersten Hardrock-Sing der Geschichte „Helter Skelter“. Dazwischen eine avantgardistische Soundcollage „Revolution 9“ – das weiße Album darf in keinem (virtuellen) Plattenschrank fehlen. An sich auch nicht „With The Beatles“, das exakt fünf Jahre vor dem weißen erschienen war.
Kein Wunder, dass ein langhaariger Hippie mit Interesse an Kalligrafie und Elektrotechnik Mitte der Siebziger, als die Beatles schon Geschichte waren, seiner jungen Firma den Namen der Plattenfirma der Liverpooler gab: Apple.
Lesetipps für den Dienstag
Schön schnell: Die Spezialisten für Netzwerkdiagnostik von Ookla haben die 5G-Geschwindigkeiten von Smartphones in zehn Ländern vermessen – in vielen erweist sich das iPhone 14 pro als das schnellste Gerät. In Deutschland etwa glänzt das neue Modell mit einem Wert von 181 Mbps für den Downlad und 30,28 Mbps für den Upload, nur knapp dahinter läuft das iPhone 14 Pro Max ein. Auf den Plätzen drei und vier sind die Vorjahresmodelle iPhone 13 Pro und Pro Max notiert, die Top Five komplettiert das OnePlus 9 Pro 5G. In UK sind die fünf schnellsten Smartphones alle von Apple, in den USA folgen auf die beiden 14 Pro drei Geräte von Samsung. Interessant sind aber die Daten aus Japan: Dort hat es für das iPhone 14 Pro Max nur für den fünften Platz gereicht (164 Mbps/15 Mbps), das Sony Xperia liegt mit 225 Mbps (Download und 10 Mbps (Upload vorne). Und in China fehlen iPhones komplett in der Liste, die heimischen marken OnePlus und Huawei erreichen mit ihren Geräten Dowloads von bis zu 350 Mbps und Uploads um die 50 Mbps.
Ain’t nobody: Apple baut für seinen Dienst Fitness+ die Trainings der Serie “Time to Walk” weiter aus, der jüngste Neuzugang ist eine 32-minütige Episode mit der Musikerin Chaka Kahn. Darin erzählt sie bei einem Spaziergang durch Santa Monica über ihre Kindheit in Chicago und wie sie in Europa zu sich selbst fand und das Musikgeschäft kennenlernte. Wie üblich läuft dann am Ende des Spaziergangs Musik, nicht nur von Chaka Khan, sondern auch von Joni Mitchell und Miles Davis.
Free-TV: Schon zu Halloween hat Apple TV+ das Peanuts-Special zum Mummenschanz für eine begrenzte Zeit gratis für alle gestreamt. In dieser Woche kommt nun “A Charlie Brown Thanksgiving” in den Stream für alle, die eine Apple-ID haben. Der kostenlose Stream ist vom 23. bis 27. November zu sehen – und dann geht es schon zügig auf Weihnachten zu, vermutlich wird Apple auch das Weihnachtsspecial mit den Figuren von Charles M. Schulz gratis streamen.
Das Leben der anderen: Apple hat bekanntlich den Ruf, sein Ökosystem komplett abzusperren (“walled garden”), dem ist aber längst nicht mehr so. Im Gegenteil stutzt man bei der Lektüre dieser Nachricht und denkt sich: “Na, da wären sie doch mal besser in ihrem Garten geblieben”. Denn das erst kürzlich veröffentlichte iCloud for Windows, mit dem PC-Anwender ihre iPhones mit dem Windows-Rechner synchronisieren können, hat offenbar ein schwerwiegendes technisches Problem, das unter Umständen auch die Sicherheit betrifft. Denn mit neuen iPhones aufgenommene Videos zeigen nach der Synchronisation über die iCloud auf dem PC seltsame Bilder: Sie bleiben meist schwarz, aber sind von Scanzeilen durchsetzt. Vereinzelt würden die Videos aus iCloud kopierte Standbilder einsetzen, diese seien aber offenbar von anderen Accounts, berichtet MacRumors. Das Problem tritt zwar nicht häufig auf, scheint aber kein Einzelfall zu sein, eine Stellungnahme Apples steht noch aus.
Ein Klick: Anchor, das Podcast-Studio von Spotify, verspricht mit einem neuen Feature, die Tonqualität von Podcasts zu verbessern. Audio Enhancement soll Hintergrundgeräusche reduzieren und die Stimme besser in den Vordergrund rücken. So sollen Aufnahmen auch in der U-Bahn oder einem belebten Café in einer Art und Weise gelingen, dass nichts im Hintergrund stört. So soll das Aufnehmen von Podcasts für mehr Leute leichter möglich sein.
Autogewalt: Mindestens ein Mann wurde von einem SUV-Fahrer in einem Apple Store in Massachusetts getötet und 16 weitere verletzt, berichtet CNN. Nach ersten Auswertung der Überwachungsvideos deutet laut der lokalen Behörden alles auf einen absichtlichen Crash hin. Der schwarze SUV habe vor dem Apple Store in der Derby Street in Hingham noch an Tempo zugelegt, ehe er durch die Glasfront brach und mehrere Personen anfuhr. Apple hat den Store bis auf Weiteres geschlossen, über Täter und Motiv ist bisher nichts bekannt.
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