Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Überstanden. Also, fast. Denn der Cyber Monday mag vorbei sein, Angebote gibt es weiterhin, nicht nur in dieser Woche. Man hat das Gefühl, die Rabattschlacht hat im Oktober mit Amazons zweiten Prime Day begonnen und ging den ganzen November über. Dabei wollen wir doch nur einen besinnlichen Advent. Aber wenn die staade Zeit vorbei ist, dann wird es auch wieder ruhiger.
Das Konsumklima ist in diesem Jahr aus bekannten Gründen gedämpft, aber so lange das größte Problem ist, was man denn Tante Erika und Onkel Herbert schenken will und wie viel das vereinbarte “Nichts!” denn kosten darf, ist das Jammern auf sehr hohem Niveau. Besser also nicht konsumieren oder wenigstens nachhaltig? Vielleicht – ist aber schwierig. Überflüssigen Tand werden wir nicht verschenken – sinnvolle Produkte und die besten Preise dafür finden Sie bei uns auch weiterhin im Advent.
Lesetipps für den Dienstag
Angriff: Chief Twit Elon Musk schießt sich auf Apple ein und greift den Konzern in einer Reihe von Tweets an. Hintergrund: Apple hat im Gegensatz zu Twitter noch Regeln, was die Inhalte von Apps betrifft und die sich unter anderem auf die Verbreitung von Falschmeldungen, Verleumdungen und unkontrollierter verbaler Gewalt beziehen. Das hatte etwa die App Parler erfahren, die Apple erst wieder in den App Store mit aufnahm, als diese Kontroll- und Moderationsmechanismen mitbrachte. Apple habe nun Musk gedroht, Twitter aus dem App Store zu werfen, worin konkret die Bedrohung besteht, sagte Musk nicht. Regeln sind für Autokraten generell eine Bedrohung, solange sie diese nicht selbst aufstellen. Apple habe zudem seine Werbung auf Twitter stark reduziert, Musk fragt rhetorisch, ob Apple denn die “Meinungsfreiheit in den USA” nicht schätze. Bei der Reduktion der Werbung ist Apple jedoch in bester Gesellschaft, und auch Google hat in seinem Play Store die ein oder andere Regel, die Musk nicht gefallen dürfte. Genauere Informationen hat die Washington Post aufbereitet (das Blatt gehört Jeff Bezos …). Demnach sei Apple im ersten Quartal des Jahres 2022 mit 48 Millionen US-Dollar für 4 Prozent des Werbeumsatzes der Plattform verantwortlich gewesen. Im November habe Apple seine Werbeausgaben aber radikal gekürzt, in der Woche vor der Übernahme durch Musk noch 220.000 US-Dollar ausgegeben, in der Woche danach nur noch 131.000 US-Dollar.
Abwehr: Neu in iOS 16.2 wird die Möglichkeit der “Rapid Security Response” sein – Sicherheitsupdates werden in Zukunft nicht mehr ein komplettes Update für das Betriebssystem erfordern, wie zuletzt etwa iOS 16.1.1 und 15.7.1, sondern können gezielt die Lücken beheben. In dieser Woche gibt es offenbar keine neue Beta, aber für die Beta 3 hat Apple eine zweite Rapid Security Response ausgeliefert, um die Funktion zu testen – oder gar eine bestehende Lücke zu schließen.
Abgetaucht: Im September hatte Apple bei der Vorstellung der Apple Watch Ultra die App Oceanic+ in Aussicht gestellt, mit der die Uhr zu einem Begleiter für Taucher wird, halb Tauchcomputer und halb Tauchplaner. Seit gestern ist die App von Huish Outdoors im App Store verfügbar. Mit dem Tauchgangsplaner kann der Benutzer die Oberflächenzeit, die Tiefe und die Gasmenge eingeben, Oceanic+ berechnet die Nullzeit (Zeit ohne Dekompression). Der Planer integriert auch die Tauchbedingungen wie Gezeiten, Wassertemperatur und Informationen aus der Community wie Sichtweite und Strömungen. Nach dem Tauchgang werden die Daten automatisch auf der Apple Watch Ultra angezeigt, zusammen mit einer Zusammenfassung des Tauchprofils. Die Basisversion mit Funktionen wie Tiefe und Zeitmessung ist gratis, für alle Optionen zahlt man 10 Euro im Monat oder 80 Euro im Jahr.
Captain Obvious: Die neuen Macbooks Pro mit Prozessoren der M2-Familie, die wir in der ersten Jahreshälfte erwarten, seien das Warten wert, meint der Leaker LeaksApplePro auf Twitter, Zwar gebe es kein neues Design, aber mehr Speed, eine bessere Batterie und weniger Hitzeentwicklung – was man von einem Upgrade von M1 auf M2 eben erwarten darf. Einzig der vage Hinweis auf eine längere Batterielaufzeit lässt ein wenig aufhorchen, Macbook Air und Macbook Pro 13” boten in dieser Hinsicht im Sommer 2022 keine Verbesserungen. Was der Leaker verschweigt, weil es aus US-Sicht offenbar egal ist: In Europa dürften die Macbooks Pro wegen des starken US-Dollars deutlich teurer werden, ein Macbooks Pro M1Pro/Max ist jetzt keine schlechte Investition.
Noch eines: Zum achten Mal in diesem Jahr hat Google für seinen Browser Chrome ein Notfall-Update veröffentlicht. Diesmal behebt es einen Fehler, der zu einem Buffer Overflow in der GPU führen konnte. Da der Fehler bereits in freier Wildbahn ausgenutzt wurde, sollten Chrome-Anwender zügig auf die Version 107.0.5304.121. aktualisieren, sofern das nicht schon automatisch geschehen ist.
Verschleißteil: Ehrlich gesagt, hat kaum jemand das unterdimensionierte 5-Watt-Ladegerät vermisst, das Apple seit 2020 dem iPhone nicht mehr beilegt. Vermutlich würde auch keiner das Lightning-Kabel von Apple vermissen, denn es gibt weit bessere und robustere Lösungen. Die haben alle ihren Preis, liegen damit aber nicht immer über dem Apples, wie die von Macworld zusammengestellte Übersicht zeigt.
Bestenliste: Apple hat gestern die Gewinner der App Awards bekannt gegeben und die besten Apps und Spiele für iPhone, iPad, Mac und Apple TV gekürt, sowie Apps benannt, die großen kulturellen Einfluss ausübten. Unter den Gewinnern sind zahlreiche Neulinge, aber auch alte Bekannte wie etwa Good Notes 5, das iPad-App des Jahres wurde.
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