Auflösung der gestrigen Frage:
War zu einfach, oder? Denn wer erinnert sich nicht an die Patent-gefalteten Pläne des Falk-Verlags. In der Frühzeit des Internets versuchte sich das Unternehmen auch an Online-Navigation, war damit aber nur sehr überschaubar erfolgreich.
In den Jahren der Bonner Republik, in der die Telefonzellen noch gelb waren, telefonierte man zu Hause in einer anderen Farbe, für die an sich auch heute noch die Worte fehlen. Denn die Apparate aus Bakelit waren bis in die Achtziger von einem Grau, dem Loriot seine Poesie hätte widmen können, denn es war ein blasses Blau-Grün-Grau mit einem Stich ins Rötliche, aber immer noch grau. Oder erinnern wir uns falsch? In unserem Flur, an dem das Telefon stand – mit nur sehr kurzer Schnur, ein jedes Telefonat hörte der gesamte Haushalt mit, weswegen man sich auch daheim kurz fasste – war es recht dunkel.
Später, in den Achtzigern hatte die Bundespost Erbarmen und ließ die grauen Apparate von fleißigen Beamten gegen grüne austauschen, die aber auf die gleiche Weise funktionierten: Telefonnummern wählten wir Ziffer für Ziffern, indem wir einen Finger an die richtige Stelle der Wählscheibe steckten und im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehten. Über das Kupferkabel knackten Impulse, die Maschinen zur Vermittlung erkannten und an den richtigen Anschluss weiterleiteten. Die Wählscheibe wich alsdann den Tasten mit Ziffern – welch Fortschritt!
Das Telefon gehörte den Nutzern nicht, es war von der Bundespost nur zur Verfügung gestellt. Deshalb waren auch alle Apparate erst grau und dann grün, bis zunächst das Telefonapparatemonopol fiel und die Deutsche Bundespost in drei Unternehmen aufgeteilt wurde: Post (Brief und Paket), Postbank und Telekom. Dann fielen alle Schranken, jeder wollte Ende der Achtziger ein Telefon haben wie Bobby, J.R. und Pamela in „Dallas“, mit den Tasten im Hörer. Der schnellste Weg dazu: In das nächste Postamt gehen, nein, in den Telekom-Shop, und dort ein solch kurioses Telefon, äh, mieten.
Aber schon vor den technischen Revolutionen des zu Ende gehenden Jahrhunderts waren die Leute findig, denen Grau nicht gefiel. Mit Überzügen – etwa aus Brokat gefertigt – konnte man schon seinerzeit sein Telefon individualisieren und schlechten Geschmack beweisen. Denn die meisten dieser Hauben, jener Urahnen der iPhone-Hüllen, waren noch hässlicher als das ödeste Grau.
Die Frage heute: Die Geschicke der Post hatte bis weit in die Neunziger noch ein Minister verantwortet, war ja eine staatliche Angelegenheit. Wie hieß der letzte Postminister der Bundesrepublik?
- Horst Ehmke
- Christian Schwarz-Schilling
- Wolfgang Bötsch
Was gibt es heute zu gewinnen?
Vier Lizenzen des Mac-Spiels “Wer weiß denn sowas?”
Die beliebte ARD-Rateshow mit Kai Pflaume, Elton und Bernhard Hoëcker ist im Oktober in eine neue Staffel gegangen. Wer nicht immer auf die nächste Folge warten will oder gar das große Samstagabend-Special, kann “Wer weiß denn sowas” nun auch auf dem Mac spielen. In unserem Rätselspiel verlosen wir heute vier Lizenzen von “Wer weiß denn sowas” für den Mac, im Wert von je 39,99 Euro.

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