Auflösung der gestrigen Frage:
Grundig war eine der federführenden Kräfte hinter dem Format Video2000, das nicht mal die 90er-Jahre erlebte, Sony stand hinter BetaMax. Das letztlich erfolgreiche Format hieß VHS und kam von JVC.
War denn der Videorekorder der Anfang vom Ende des linearen Fernsehens? Sehr gut möglich, denn das Gerät ermöglichte es erstmals, zwei Programme gleichzeitig zu sehen, nun ja, das eine zu sehen und das andere aufzunehmen und es später zu betrachten. Oder wenn die Lieblingsserie zu einem Zeitpunkt lief, zu dem man es nicht vor den Fernsehapparat schaffte – auch dann half der Videorekorder weiter.
Und wenn mal wieder aktuellen Ereignisse das Programm durcheinander warfen oder der Showmaster der Live-Sendung wieder ewig überzog? Dann half der VPS-Code, den Fernsehzeitschriften zu jeder Sendung druckten. Denn mit Hilfe dieses Codes konnte man die Aufnahme nicht nur schnell programmieren, sondern sie begann auch erst mit der Sendung und endete mit ihr.
Das Gerät Videorekorder ist irrelevant geworden, auch in seiner Form als Festplattenrekorder, nur selten kommt man in die Verlegenheit, eine TV-Sendung mitschneiden zu wollen. Ist entweder eh schon in der Mediathek oder so uninteressant, dass man lieber Netflix schaut: Beide Formen genau dann, wenn man will und nicht, wenn die Uhrzeiger eine bestimmte Stellung einnehmen, wie einer auf der acht, der andere auf der zwölf.
„Es ist 20 Uhr, hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau“ – die Hauptnachrichten des Ersten sind vermutlich die letzte Bastion des sogenannten linearen Fernsehens. Die 20-Uhr-Marke definiert auch noch heute die Programmgestaltung: Eine Viertelstunde dauert die Tagesschau, erst dann kann das Abendprogramm beginnen, wenn nicht noch ein Brennpunkt notwendig ist. Also senden andere Programme, die ihre Hauptnachrichten schon um 19 Uhr bringen, ab 19.30 eine 45-Minuten-Sendung – der Zeitraum einer Schulstunde oder einer Fußballhalbzeit scheint auch der optimale für Unterhaltungs- oder Magazinsendungen zu sein. Nach der Tagesschau kann es gerne etwas länger sein.
Aber ist die nun wirklich die letzte Bastion des linearen Fernsehens? Schließlich sieht man sie auch von 20.22 bis 20.37 Uhr oder in einem anderen 15-Minuten-Zeitraum in der Mediathek? Dann bleibt nur noch ein einziges Format, das dem linearen Fernsehen erhalten bleibt: Live-Sport.
Sie haben das Finale gestern vielleicht gesehen oder auch nicht, so richtig ignorieren konnten Sie es trotz des frühen Ausscheidens der Mannschaft nicht, die Zeitungen sind ja wieder voll davon. Und das öffentlich-rechtliche Programm auch, über 200 Millionen Euro haben ARD und ZDF allein für die Übertragungsrechte ausgegeben. In denen ist nicht einmal die Verwertung in Mediatheken enthalten, wer sich die Wüstenspiele nachher ansehen wollte, musste wieder auf den guten alten Videorekorder zurückgreifen. Der mittlerweile ein Service im Internet ist.
Die Frage von heute bringt zwei zusammen, die nicht sonderlich zusammengehören, aber mit den beiden letzten linearen Bastionen zu tun haben. Welchen Nachnamen dieser (ehemaligen) DFB-Torhüter bekommen Sie begrifflich mit der Tagesschau zusammen? Darin vorgekommen sind sie alle drei, denn sie durften einst einen Pokal stemmen …
- Maier
- Köpke
- Neuer
Was gibt es heute zu gewinnen?
Zwei DigiPens von LMP

Thomas Bergbold
Wie Macwelt im Test urteilt: “Die meisten Alternativen zum Apple Pencil sind aus Kunststoff und fühlen sich daher leicht und nicht so wertig an. Der DigiPen von LMP ist hier eine willkommene Alternative. Er funktioniert mit den meisten Anwendungen sehr gut und unterstützt sogar das Neigen, um die Zeichenbreite zu variieren.”