Auflösung der gestrigen Frage:
Nein, wir haben gestern nicht explizit gefragt, welcher Nationaltorwart wie ein ehemaliger Nachrichtensprecher heißt. Denn der Torwart heißt Andreas Köpke und hat 1996 die EM gewonnen, der langjährige Chefsprecher der tagesschau hieß Karl-Heinz Köpcke. Mit ck. Die Herren Neuer und Maier waren zwar im Abstand von 40 Jahren jeweils Weltmeister geworden, hatten aber kein solches Pendant in den Hauptnachrichten des Ersten.
Digitaltechnik führt zum schleichenden Sterben einer Veranstaltung, von der man halten konnte, was man wollte: dem Dia-Abend. In analogen Zeiten verbrachten wir viele angenehme Abende bei Freunden, Verwandten und Bekannten, die von einer der damals seltenen Fernreisen mit einem Koffer voller schöner Dias und noch besserer Geschichten zurückgekommen waren, die wir gerne ansahen und denen wir gerne lauschten.
Da im Rückblick meist das Positive überwiegt, gewinnen diese Erinnerungen allmählich auch die Oberhand gegenüber der schaudernden Erinnerung an langweilige Bilderreihen von Eseln, Steinen und Bäumen, mit langweiligen Erzählungen angereichert, zu geschmacklosen Mettigeln serviert. Solche Abende rettete allenfalls eine durchbrennende Projektionslampe, von den teuren Dingern hatte man selten Ersatz im Haushalt. Im Großen und Ganzen ist dem Dia-Abend also nicht nachzutrauern, heute hat man tausende Bilder immer griffbereit auf iPhone und iPad zur Hand, um sie den Leuten zeigen zu können, die sich nicht dafür interessieren.
Manche Reisende hatten in den Siebzigern und Achtzigern sogar Super-8-Kameras mit dabei, mangels Tonspur geriet die Vorführung der Werke nach dem Urlaub oft zu unfreiwilliger Komik. So wie die Welt in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts anscheinend schwarz-weiß war, sind unsere Erinnerungen an Reisen in den analogen Zeiten stumm.
Der Unterschied zwischen Foto- und Videokamera ist in der digitalen Welt auf ein Minimum gesunken, wobei man fairerweise sagen sollte, dass man die von einer Systemkamera oder einem Smartphone aufgenommene Tonspur aufgrund der vielen Nebengeräusche bei der nachträglichen Bearbeitung besser stumm schalten sollte.
Mit nur wenig Aufwand entstehen aber am Computer aus den eigenen Aufnahmen Filme, die man auch gerne wieder einem größeren Kreis vorführt. Hobby-Regisseure und -Cutter sollten aber bedenken, dass wie immer weniger mehr bedeutet und das elfte Gebot der Unterhaltung stets zu beachten ist: „Du sollst nicht langweilen“. Vielleicht verläuft die Trennlinie nicht zwischen analog und digital, sondern eher zwischen langweilig und nicht langweilig. Gute Geschichtenerzähler kommen auch mit einer analogen Kamera, einem Diaprojektor und einer Leinwand bestens aus.
Ach ja, das Programm, mit dem man aus Fotos und Filmen relativ leicht einen ansprechenden Film machen kann, liegt heute jedem Mac bei und lässt sich auch auf iPhone und Mac kostenlos laden. Wie heißt es?
- iMovie
- iTunes
- iDVD
Was gibt es heute zu gewinnen?
Zwei Solarpowerbanks von Revolt

REvolt
Das Schöne an der Wintersonnenwende: In der finstersten Zeit des Jahres haben wir die Gewissheit, dass es irgendwann auch wieder heller wird. Wir verlosen daher heute zwei Powerbanks von Revolt, die sich in hellen Stunden fast wie von selbst aufladen.