Auflösung der gestrigen Frage:
Voyager ist in Richtung des Sterns Gliese 445 unterwegs, wird ihn aber um 1,6 Lichtjahre verpassen. Heute ist der Stern im Sternbild der Giraffe 17 Lichtjahre von der Sonne entfernt, aber deutlich flotter im All unterwegs als Voyager, denn in 40.000 Jahren wird sich Gliese uns schon bis auf 3,45 Lichtjahre angenähert haben – deutlich näher als heute der nächste Nachbarstern im All, Proxima Centauri.
Schnell, schnell, es ist schon bald Heiligabend! Wer noch ein Last-Minute-Geschenk benötigt, der sollte zum Buch greifen. Bücher gehen immer als Geschenk. Wenn es etwas Repräsentatives sein soll, dann ein Bildband spektakulärer Weltgegenden. Oder ein Buch über Apple-Design, eine Biographie von Tim Cook, Phil Schiller oder Tony Fadell, dem „Vater des iPod“. Natürlich geht auch Belletristik, in diesem Bücherherbst ist etwa das neue Werk von Ian McEwan „Lektionen“ interessant – und wenn der Beschenkte des Englischen mächtig ist, würden wir John Irvings letzten großen Roman „The Last Chairlift“ empfehlen, der auf Deutsch erst nach Ostern 2023 erscheinen wird. Das Gute an Büchern: man ist nicht einmal auf das große Versandhaus mit dem kleinen a angewiesen, das in der Regel schon am nächsten Tag liefert, selbst jetzt kurz vor dem Fest. Buchhandlungen haben die Digitalära bisher auch noch überlebt, wenn auch nicht alle. Aber in den meisten Orten oder Stadtteilen findet man sie noch: Die freundlichen und kompetenten Buchhändler, deren individuelle Empfehlungsalgorithmen die digitalen Pendants bei weitem schlagen. Und aus dem Großhandel bekommen auch sie bis morgen fast jedes Buch.
Dabei hätte doch das Buch und der zugehörige Handel das erste Opfer der Digitalisierung werden müssen. Nicht von ungefähr hat Amazon mit Buchhandel begonnen: Leichte Verfügbarkeit, hohe Skalierbarkeit, meist unproblematische Auslieferung. Noch dazu hat das E-Book unbestrittene Vorteile: Noch leichtere und schnellere Auslieferung – und wenn nicht gerade eine Buchpreisbindung gilt, auch ein lukrativer Markt, auf dem man mit Dumpingpreisen die Konkurrenz aus dem Feld schlagen kann.
Aber welche Seele hat denn ein Ebook? Einen der schönsten Sinneseindrücke erhalten Freunde und Freundinnen des gebundenen Buches, wenn die Vorfreude in gespannte Erwartung umschlägt, sie das Buch aus der Schutzfolie befreien, über die akkurat geschnittenen Seiten streichen – das papierene Rascheln und der Duft von Leim und frischer Druckfarbe erzählen eine Geschichte neben der gedruckten Geschichte. Ja, Bücher haben eine Seele, mag man da meinen, weswegen man sie auch niemals wegwerfen oder schon gar nicht als Heizmaterial verwenden darf, wenn sie einmal ausgelesen sind. Denn dann erzählen sie den Lesevorgang gleich noch mit, mit ihren Rissen, Knicken und Flecken.
Lesen auf dem iPad – oder einem anderen Gerät – hat aber unbestrittene Vorteile gegenüber dem Buchvergnügen. Vor allem Fachliteratur lässt sich elektronisch besser nutzen als Papier, von den Kosten des Erwerbs und der leichteren Verfügbarkeit gar nicht erst zu reden. Schüler und Lehrer weltweit erleichtert das Prinzip iPad/Ebook das Leben enorm. Statt vieler Bücher im Rucksack nur noch ein iPad, statt veraltetem Lehrmaterial stets aktuell gehaltene Apps – wenn’s denn wahr wäre. Schulbuchverlage und Kultusministerien wirken manchmal so langsam, dass man sie mit wachsenden Bäumen verwechseln könnte.
Freunde der Belletristik kommen beim Lesen auf dem iPad oder Kindle ebenso auf ihre Kosten, Kerzen oder Taschenlampen sind bei schlechten Lichtverhältnissen überflüssig. Großer Nachteil, liest man auf iPad, iPhone und Mac in der Kindle-App oder Apples Books: Die Ablenkung ist nur einen Klick, einen Wisch und eine Benachrichtigung entfernt. Dann lieber ein dediziertes Lesegerät verwenden, das nur das Buch zeigt und nicht weiter stört.
Die heutige Frage: Es muss ja nicht immer nur Amazon sein und sein Kindle. Buchhändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ein eigenes Gerät samt digitalem Vertrieb gegründet, die Tolino-Allianz. Technischer Partner war anfangs die Deutsche Telekom, hat aber 2017 an ein kanadisches Unternehmen verkauft, das nun die Reader weiter entwickelt. An welches?
- Kobo
- Shortcovers
- Rakuten
Was gibt es heute zu gewinnen?
Erstes Weihnachtspaket

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Schnell, schnell, es ist bald Heiligabend. Aber wir haben ja noch ein paar Last-Minute-Geschenke in unserem Gabensack. Wir verlosen heute daher eine Powerbank, einen 45-Watt-Charger und eine smarte Steckdose – im Paket an einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Um welche Produkte es sich im Detail handelt, verraten wir nicht. Soll ja eine Überraschung sein.