Pro
- Hübsche Lichteffekte
- Flexible Gestaltung
- Hohes Kreativpotential
- Kompatibel zu Homekit und Alexa
Kontra
- Homekit problematisch
- Für die besten Effekte viele Paneele erforderlich
Fazit
Wunderschöne Lichteffekte an der Wand, flexibel sind die Paneele zusammensteckbar. Nicht nur in dunkler Zeit bereiten die Twinkly Squares Freude. Will man mehr, können sie aber recht teuer kommen.
Lichteffekte für die Wand: Warum immer nur mit Leuchtstreifen oder Lampen, die in unterschiedlichen Farben stimmungsvoll leuchten? Der italienische Hersteller Twinkly hat mit den Squares ein interessantes Konzept vorgelegt, das ganze Wandbilder als LED-Licht erstrahlen lässt.
Der Distributor Macland hat uns einen Sechserpack der Squares zur Verfügung gestellt: Einen Master, der per USB-C-Kabel an sein Netzteil angeschlossen ist und fünf weitere Paneele, die man beinahe beliebig dazu kombinieren kann. Ein jedes Square besteht aus 64 quadratischen LED-Leuchten, 8 x 8 angeordnet. Auf diese 16 mal 16 Zentimeter bekommt man aber nur recht wenig Effekt. Für sehr kleine Räume mag das reichen, der Clou besteht aber in der Kombinierbarkeit. Mit den mitgelieferten Kabeln und Plastikklammern kann man sich eine individuelle Kombination zusammenbasteln, dabei müssen die einzelnen Squares nicht wie in unserem Test im 3×2-Rechtecke kombinieren, es geht auch übers Eck. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Buntes Licht und Pixelkunst
Einfach nur buntes Licht ist langweilig, beinahe wie ein LED-Display können die Twinkly-Squares auch bewegte Bilder anzeigen, eben mit einer Auflösung von 24 x 16 Pixeln in unserer Anordnung. Das genügt für einzelne (bewegte) Pixel-Bilder, die vorkonfiguriert in der App bereitliegen. Der Upload von GIFs in die App ist auch möglich, erwarten Sie bei einer derart geringen Auflösung aber nicht viel.

Katzen mit Herzen – einer der hübschen vordefinierten Effekte.
Macwelt
Bei der Komposition von Effekten können wir indes munter herumspielen und dabei nicht nur tief in den Farbtopf greifen. Es lassen sich auch mehrere Effekte wie Farbverläufe oder Streifenmuster miteinander verbinden – der Fantasie sind auch hier kaum Grenzen gesetzt.
Welche LEDs wann aufleuchten müssen, um den gewählten Effekt zu erzielen, zeigt man der App, indem man die selbst gebastelte Anordnung kartiert – aus der App heraus ruft man die Kamera auf, die Squares geben ein definiertes Lichtmuster ab. Bei uns stand zunächst aber alles Kopf: Erst nach einer zweiten Kartierung, bei der wir das iPhone im Hochformat hielten, findet diese auch alle Pixel und deren Orientierung.

Macwelt
Apple Home macht Ärger – mal wieder
Natürlich wollten wir nicht nur Weihnachtsmotive oder Katzen mit roten und weißen Herzen an der Wand leuchten lassen, sondern auch die Motive, die wir bei den Kunsteffekten gefunden haben: Van Goghs Sternennacht und Warhols Marilyn Monroe. Hier erkennen wir die Grenzen, bedingt durch die Auflösung: Von Marilyn sehen wir nur die zwinkernden Augen, vom van Gogh auch nur einen sehr kleinen Ausschnitt – es bräuchte deutlich mehr Squares dafür, 16 bis 30.
Eine weitere kleine Enttäuschung bereitet uns einmal mehr Apples Homekit. Zwar erkennt unser iPhone den QR-Code auf dem Master-Square als zu einem Licht zugehörig, aber wie so oft scheitert die Einbindung in das Apple Home – das hatten wir zuletzt bei der Lichterkette von TP-Link genau so erlebt. Mit Alexa lassen sich die Squares jedoch schnell und unkompliziert verbinden, mit der Stimme wie erwartet aber allenfalls ein- und ausschalten.

Boticelli, Warhol oder van Gogh pixelig an die Wand? Nur mit recht vielen Squares. Per Sprache steuern? Mit Siri leider nur in der Theorie.
Macwelt
Fazit
Die Twinkly Squares machen Spaß, zumindest, solange man sie nicht unbedingt mit Siri ansprechen will. Bei der Anordnung und der Komposition der Lichteffekte sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, wirklich großformatige Pixelkunst erfordert aber eine bedeutende Menge an Paneelen – das geht dann ins Geld. Bevor man aber den Bohrer ansetzt (Schablone liegt bei, Schrauben nicht), sollte man sich erst für eine Anordnung entscheiden und besser dabei bleiben. Jedes Square lässt sich an bis zu vier Punkten aufhängen, was man je nach Anordnung und Verknüpfung auch weitgehend ausnutzen sollte.