Die Brüsseler Behörde will im kommenden Jahr einen konkreten Vorschlag für eine “Daten-Maut” zum Ausbau von Glasfaser- und 5G-Mobilfunknetzen vorlegen, berichtet “Der Standard” aus Österreich im Anschluss an das “Handelsblatt”. Dabei ist speziell von Streamingdiensten und Anbietern von Videoübertragungen wie Netflix und Youtube die Rede. Noch vor Weihnachten, also noch in diesem Monat, könnte der Gesetzgebungsprozess demnach mit einer “öffentlichen Konsultation” beginnen, heißt es in dem Artikel weiter. Eine Kommissionssprecherin habe diesen Plan dem Handelsblatt zufolge ”grundsätzlich bestätigt”. Konkrete Einzelheiten und der genaue Zeitplan würden aber noch diskutiert. Aus der Telekommunikationsbranche, so der Standard weiter, sei bereits Beifall gekommen: “Wir sind sehr optimistisch”, sagte demzufolge Alessandro Gropelli vom Branchenverband Etno der Zeitung. Streaming-Dienste belasten die Übertragungswege von digitalen Daten sehr, außerdem profitieren sie durch ihre Dienste davon. Insofern scheint es naheliegend, sie auch an den Kosten zu beteiligen. Wie diese darauf reagieren, ist uns bisher nicht bekannt.
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EU-Kommission: Netflix & Co. sollen an Glasfaserausbau mitwirken
”Daten-Maut”: Die EU-Kommission will Online-Konzerne an den Infrastrukturkosten der Telekom-Industrie beteiligen.

Image: Netflix