Schaut man sich auf der Spiele-Plattform Steam die Anteile der dort angemeldeten Macs an, kann man in der Rubrik “OSX Hardware Model Summary” die genauen Modellnummern erfahren. Seit Kurzem tauchen dort zwei Modelle auf, die keinem der auf dem Markt verfügbaren Macs zuzuordnen sind: Mac14,6 und Mac15,4. Die Teilnahmequote für die beiden Macs liegt bei 0,00 Prozent. Unsere Macworld-Kollegen erklären die niedrigen Zahlen mit einem Rundungsfehler: Steam rechnet wahrscheinlich die absoluten Teilnehmerzahlen in Prozent um und rundet diese bis auf zwei Dezimalstellen. Hat sich nur ein einzelner Ingenieur mit dem neuen Mac angemeldet, reicht es nicht für eine hundertstel Prozent, in der Auswertung taucht er dennoch auf.
In der Steam-Statistik sind mehrere Macs mit nur ihren Modellkennzeichnungen gelistet. Die meisten lassen sich in den Datenbanken wie Everymac finden. So steht ein Mac14,2 für das Macbook Air M2, Mac14,7 – für das Macbook Pro M2, Mac13,2 und Mac13,2 bezeichnen Mac Studio M1 in den Varianten M1 Max und M1 Ultra. Nirgends sind jedoch ein Mac14,6 und Mac15,2 registriert. Der Mac14,6 geistert jedoch seit mindestens einem halben Jahr in Geekbench und Apples Software herum, als erster hat davon ein iOS-Entwickler namens Pierre Blazquez Ende Juni 2022 berichtet. Vor wenigen Wochen ist die gleiche Modellbezeichnung auf Geekbench aufgetaucht. Tatsächlich neu ist nur die Modellbezeichnung Mac15,2, diese wurde noch nirgendwo registriert.
Anhand von nur Modellbezeichnungen lässt es sich nicht sagen, welche Macs genau Apple momentan testet. Im Sommer war noch von den Modellnummern Mac14,5 und Mac14,8 die Rede, Mac15,2 führt die Nomenklatur fort. Anhand von Apples Portfolio kann man ebenfalls nur spekulieren, denn ab der Veröffentlichung der beiden Einsteiger-Macs mit M2-Prozessor müssen die restlichen Rechner auf die neue Generation der Chips gebracht werden. Apple hat es zudem noch nicht geschafft, den Mac Pro und den wie auch immer gestalteten größeren iMac auf Apple Silicon umzuziehen. Wie man sieht, es gibt bei Apple mehr Mac-Baustellen als gerade verfügbaren noch nicht veröffentlichten Mac-Modellbezeichnungen. Uns wundert eher, dass nicht noch mehr nicht registrierte Macs in den Benchmark-Datenbanken auftauchen, 2023 wird Apple viel zu tun haben.