Bei neueren Versionen von macOS 12 und bei macOS Ventura gibt es zahlreiche Berichte von WLAN-Problemen. Vor allem in größeren Firmen- oder Universitätsnetzen scheinen Verbindungsprobleme aufzutreten, wie “Mactechnews” berichtet. Diese sollen aber mit dem kommenden Update auf macOS Ventura 13.1 unter Umständen behoben werden. Dieses Update ist bisher nur für Entwickler verfügbar, Apple es aber in Kürze für alle Anwender bereitstellen.
Der Hintergrund
Die amerikanische Universität UCLA beobachtet schon seit einigen Monaten WLAN-Verbindungsprobleme im Campus-Netz, die etwa zehn Prozent der Nutzer betreffen: Vor allem bei Nutzern der neuen ARM-Macs und Mobilgeräten von Apple kommt es offenbar zu plötzlichen Internet-Verbindungsabbrüchen. Dass aktuelle ARM-Macs bei einigen WLAN-Netzen Kompatibilitätsprobleme haben, wurde der Uni auch von dem Hardware-Hersteller Aruba bestätigt, von dem die WLAN-Hardware der Uni stammt. Dieser arbeite seit längerer Zeit mit Apple an einer Lösung. Dieser Fehler wurde nun offenbar behoben. Bei ersten Tests der aktuellen Beta-Versionen traten keine WLAN-Probleme mehr auf, wie die amerikanische Universität UCLA auf einer Support-Seite berichtet.
Ursache der Verbindungsabbrüche scheint Apples Netzprotokoll Apple Wireless Device Link (AWDL) zu sein, das etwa für Airdrop und Airplay zuständig ist und ein so genanntes Peer-to-Peer-Netz zwischen Apple-Geräten aufbaut. Diese Direkt-Verbindungen scheinen nun unter Umständen die Verbindung ins Internet zu stören. Nutzern der neuen Macbook M1/M2 und auch iPhone und iPad wird deshalb aktuell von der Uni empfohlen, bei Auftreten der Probleme Bluetooth zu deaktivieren und bei Airdrop die Option „Ich bin sichtbar für: Niemand“ auszuwählen. Mit Erscheinen der neuen Ventura-Version sollte dieser Workaraound aber nicht mehr notwendig sein.