Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Irgendwie eine tolle Sache, dieses Home-Office. Der gestern einsetzende Eisregen macht den Weg ins Büro mit praktisch jedem Verkehrsmittel schwer bis unmöglich. Ja, nicht einmal mit Schlittschuhen kommt man weit, denn das Eis ist weder dick genug, noch flächendeckend vorhanden. Besserung ist in Sicht, es wird bald wieder wärmer, wie fast jedes Jahr vor Weihnachten. Das war’s dann mit der Besinnlichkeit und der Vorfreude auf weiße Weihnachten.
Nach dem Wetterbericht machen wir das Radio aber besser sofort wieder aus, es könnte sein, dass uns der Musikredakteur “Last Christmas” in die Gehörgänge schrauben möchte. War es nicht so, dass sich Supermärkte irgendwann darauf verständigt haben, die Kundschaft erst ab dem 23.12. mit “Stille Nacht” in welcher Version auch immer zu belästi … zu erfreuen? Warum machen die das im Radio nicht auch mit dem Ohrschmalz der Achtziger?
Seien wir aber nicht zu streng mit Wham! und ihrer Plattenfirma Epic Records, die im Jahr 1984 eigens noch einen Weihnachtsschlager bei George Michael und Andrew Ridgeley bestellt hat, der am 15. Dezember veröffentlicht wurde – früher sollte er auch heute nicht laufen. Musik ist die Sprache, die jeder spricht, aber jeder in einem anderen Dialekt, mit einer anderen Betonung und Aussprache. Nur Gemeinsamkeiten lassen fremde Menschen zusammenkommen und aus Fremden womöglich Freunde werden.
Was am meisten beim Austausch stört, sind unterschiedliche Sprachen. Der Idee folgend, beschloss der heute vor 163 Jahren in Białystok geborene Ludwik Lejzer Zamenhof eine leicht zu erlernende Kunstsprache zu erfinden, die die auseinander strebende Menschheit wieder zusammenführen soll. Die Hoffnung (Esperanto), der aus Fragmenten slawischer, germanischer und romanischer Sprachen zusammengesetzten Kunstsprache, auf ein gedeihliches Miteinander hat sich nicht erfüllt. Setzen wir im 21sten Jahrhundert vielleicht die Hoffnung auf eine neue Lingua franca: Simple English. Müssen wir nur noch hinbekommen, dass die Menschen auch die gleichen Fakten nutzen und nicht eine alternative Mathematik, Human- und Naturwissenschaft.
Lesetipps für den Donnerstag
Gefahr gebannt: Wenn Apple ein Update für iOS, macOS oder all das andere Zeug herausbringt, sollte man es sofort installieren. Nicht nur, um neue Funktionen und Apps wie Freeform zu bekommen, wie im Fall von iOS 16.2, auch die Punkt-Updates sind wichtig. Apple hatte ein solches Ende November mit iOS 16.1.2 veröffentlicht und in den Release-Notes davon geschrieben, das Update würde Probleme mit der Unfallerkennung der iPhones 14 beheben, Stichwort: Achterbahn. Ja, hätte das nicht bis iOS 16.2 warten können? Nein, hätte es nicht – denn weit wichtiger war ein Lückenschluss, von dem erst jetzt die Ausmaße bekannt werden. Denn CVE-2022-42856 hätte Angriffe auf Webkit ermöglicht, um böswilligen Code auf den Geräten auszuführen. Die Lücke sei laut Apple sogar schon in freier Wildbahn ausgenutzt worden, jedoch gegen Systeme, die Versionen vor iOS 15.1 ausführen. Wirklich, man sollte einfach ein jedes Update mitnehmen, das Apple anbietet.
Geht weiter: Einen Tag nach Veröffentlichung von iOS 16.2 veröffentlicht Apple die erste Beta von iOS 16.3, zunächst für Entwickler. Die Public Beta sollte heute folgen. Mit einer finalen Fassung ist gegen Ende Januar bis Mitte Februar zu rechnen. Nach den zahlreichen Innovationen von iOS 16.2 wird die nächste Fassung eher ein Wartungsupdate werden, einige Neuerungen sind dennoch zu erwarten. Etwa Apple Music Classical, das schon länger angekündigt ist, von dem bisher aber nur vereinzelte Spuren zu sehen waren. Hardwareschlüssel für die 2FA-Sicherung der Apple ID werden dann auch mit iOS 16.2 möglich sein. Gleiches gilt für macOS 13.2, auch hier hat Apple gestern eine erste Developer-Preview veröffentlicht.
Ausbruch: Lange schon nichts mehr von Jailbreaks gehört – jetzt vermeldet das Hakerteam palera1n, einen Jailbreak für alle Versionen von iOS 15.0 bis iOS 16.2 bereitgestellt zu haben. Der Jailbreak nutzt dabei check8 aus, eine Lücke im Bootrom von Apple Prozessoren A5 bis A11. Da diese in der Hardware besteht, kann sie Apple auf älteren Geräten nicht dauerhaft schließen, es Hackern nur so schwer wie möglich machen, diese auszunutzen. So können auch nicht alle Geräte mit iOS 15 und iOS 16 den Jailbreak nutzen, im Gegenteil ist die Liste der Geräte recht kurz: iPhone 8 (Plus), iPhone X, iPad 5 bis 7 und die beiden ersten Generationen der iPads Pro sind dafür geeignet. Auch sollten nur erfahrene Entwickler sich an dem recht komplexen Jaibreak, für den man einen Computer mit macOS oder Linux benötigt, versuchen. Apple schätzt Jailbreaks überhaupt nicht, sie gefährdeten die Sicherheit der Geräte. In der Vergangenheit hatten iOS-Updates oft derart entsperrte iPhones unbrauchbar gemacht. Mit iOS 17 werden zumindest in der EU viele der Restriktionen fallen, die Jailbreakern als Argumente dienen, so wird man Apps auch aus anderen Quellen als Apples App Store beziehen dürfen.
Einbruch: Mit iOS 16.2, macOS 13.1 und verwandten Systemen kommt eine neue Architektur für Apples Home, die insbesondere eine bessere Performance und höhere Zuverlässigkeit von Smarthome-Geräten verspricht. Von alleine geht da nichts, und um die neue Architektur überhaupt erst zu aktivieren, müssen alle Geräte des Home-Eigners auf die neuen Systeme aktualisiert sein, iPhone, iPad, Apple Watch, Mac, Homepod, Apple TV. Erst dann ist mit wenigen Klicks das Heim umgestellt. Doch berichten erste Anwender, die die Prozedur schon durchgeführt haben, dass es zu Problemen kommen könnte. Einzelne Smarthomegeräte würden sich beim Update “aufhängen” und man müsste sie wieder neu in das Home integrieren. Apple Insider berichtet gar von Fällen, in denen nur das Löschen eines Homes und dessen Neueinrichtung zum Ziel führte.
Nervensäge: Ständig will das iPhone etwas von einem, das dauernde Bimmeln, Vibrieren und Blinken geht irgendwann selbst hart gesottenen Anwendern auf die Nerven. Doch gibt iOS ausreichend Werkzeuge an die Hand, um wieder Kontrolle über die Benachrichtigungen zu erlangen. Jason Cross zeigt im Detail, wie das geht.
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