Nach sechs Wochen von Beta-Versionen hat Apple gestern Abend die finale Version von iOS 16.3 gebracht. Neben der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist noch die Unterstützung für den Homepod der zweiten Generation dabei. Den Lautsprecher bringt Apple ab dem 3. Februar in den Handel. Dabei hat der Hersteller schon im Vorfeld eine Anleitung gebracht, wie man verfährt, wenn die Aktualisierung der Homepod-Software nach dem Update nicht klappt.
Das ist neu in iOS 16.3
Bereits Ende vergangener Woche hat eine gemeinnützige Organisation “Privacy International” angekündigt, dass Apple seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auch außerhalb der USA freischaltet. Das ist nun mit iOS 16.3 der Fall. Dazu kommt noch die Unterstützung für Hardware-Sicherheitsschlüssel bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Neuer Bildschirmhintergrund
Passend zu dem neuen Zifferblatt der Apple Watch bringt Apple auf dem iPhone einen neuen Bildschirmhintergrund in den Farben des Black-History-Month.
In der iOS 16.3 ändert Apple das Verhalten bei den SOS-Anrufen: Bislang heißt die Funktion in den Einstellungen “Durch Halten anrufen”, das iPhone verhält sich wie beschrieben: Hält der Nutzer die Seiten- sowie Lauter- oder Leise-Taste gleichzeitig etwas länger gedrückt, startet ein Countdown, danach ruft das iPhone einen Rettungsdienst an. Mit der aktuellen Version kommt noch eine zusätzliche Bedingung hinzu: Der Nutzer muss die beiden Tasten nach dem Countdown loslassen, damit der Anruf stattfindet. Dementsprechend ändert Apple auch die Benennung der Funktion “Durch Halten und Loslassen anrufen” (via 9to5mac). Offenbar reagiert der Hersteller auf die Berichte, dass einige Nutzer den Notruf ungewollt betätigen. Bei iOS 16.2 gab es sogar eine neue Funktion, die ein solches Verhalten bei den Anwendern erfragen sollte, wir haben berichtet. Missbrauch von Notrufen ist in Deutschland sogar eine Straftat (§ 145 des StGB), allerdings wird ein wissentlicher oder absichtlicher Missbrauch geahndet, nicht das zufällige Drücken der Seitentaste am iPhone.
Diese Fehler hat Apple behoben:
Ein lästiger Display-Fehler beim iPhone 14 Pro Max trat auf, wenn der Ruhezustand beendet wurde. Dabei erschienen auf dem Bildschirm grüne horizontale Linien. Dieses Problem ist nun behoben. Bei Siri hat Apple nachgebessert: Bei Musikanfragen und in der Carplay-Umgebung hat der persönliche Assistent nicht korrekt reagiert, das sollte sich jetzt bessern. Bei Freeform wurden einige gezeichnete Elemente nicht auf dem geteilten Board angezeigt, die Synchronisierung sollte nun mit iOS 16.3 besser funktionieren.
Geschlossene Sicherheitslücken:
Wie üblich veröffentlicht Apple nach dem Update eine Liste der geschlossenen Lücken, die ist diesmal relativ kurz: Zwölf Einträge finden sich auf der Seite, drei davon haben Kernel betroffen. Es gibt dabei keine Sicherheitslücke, die bereits ausgenutzt worden war.
iOS 16.3 einfach installieren
Im Gegensatz zur Installation von Beta-Versionen müssen Sie nicht viel tun, um auf Ihrem iPhone an die neueste Version zu kommen. Rufen Sie die App “Einstellungen” auf und tippen unter “Allgemein” auf “Softwareupdate”. Dort zeigt Ihnen das iPhone – eventuell nach kurzer Suche – die aktuelle Version für Sie an. Sollten Sie ein iPhone älterer Bauart nutzen, das iOS 16 nicht mehr ausführen kann, finden Sie an dieser Stelle die Sicherheitsupdates auf iOS 15.7.1 respektive iOS 12.5.7, die jedoch keine neuen Funktionen bringen.