Mit dem Start der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für fast alle iCloud-Daten in den USA hat Apple die grundlegende Struktur geändert, dies hat ihre Auswirkung auf die iCloud im Web: Nach der Aktivierung der neuen Funktion ist der Zugang zu den iCloud-Daten erstmal gesperrt, der Nutzer oder die Nutzerin müssen ihn mit einem vertrauenswürdigen Gerät freischalten. Mehr dazu haben wir hier beschrieben.
Wer sich um seine Daten sorgt, kann jedoch den Zugang zu den iCloud-Daten im Web komplett sperren. Das ist eine neue Funktion des iOS 16.2 und macOS 13.2 und kann unabhängig von der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die momentan nur in den USA verfügbar ist, aktiviert werden. Wenn Sie Ihre iCloud-Daten im Web sperren möchten, gehen Sie wie folgt vor:
- Wechseln Sie auf dem iPhone in die App “Einstellungen”
- Klicken Sie dort ganz oben auf Ihr Profilbild für die Apple-ID
- Im erscheinenden Fenster wählen Sie den Reiter “iCloud” …
- … dort scrollen Sie nach unten zum Regler “Über das Internet auf iCloud-Daten zugreifen” …
- … und schalten diesen ab.

Bei dem Versuch, sich im Browser bei iCloud anzumelden, begrüßt Sie nun statt der Auswahl an Web-Apps wie Fotos, Kalender, Erinnerungen, iWork etc. ein Bildschirm, der darauf hinweist, dass der Zugang gesperrt ist und den nur noch in den Einstellungen eines vertrauenswürdigen Geräts freischalten kann.
Zwar würden wir empfehlen, den Web-Zugriff auf die iCloud-Daten zuzulassen. Denn auf dem iCloud-Portal von Apple lassen sich manche Einstellungen bei Mail (Aliasse) oder Kalender (geteilte Kalender) sind auf dem iPhone und ggf. nicht mal auf dem Mac verfügbar. Bei einem verlorenen Gerät ist dies eine Möglichkeit mehr, eigene Daten vom Fremdzugriff zu retten. Gut zu wissen: Bei der aktivierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist der Web-Zugriff auf die iCloud-Daten selbst nach einer erfolgreichen Anmeldung auf eine Stunde beschränkt. Danach müssen Sie den Zugang für weitere Stunde bestätigen.