Wer in Deutschland zu Weihnachten für sich selbst oder andere – etwa beschenkte Familienmitglieder – ein neues iPhone einrichtet, muss sich noch keine Sorgen machen: Der erweiterte Datenschutz “Advanced Data Protection” ist mit iOS 16.2 bisher nur in den USA aktiviert. Sobald jedoch das System in Deutschland freigeschaltet wird, werden einige Nutzer und Nutzerinnen vor Problemen stehen.
Einige Szenarien führt “Appleinsider” aus: Bevor man ein neues iPhone einrichtet, muss man sicherstellen, dass das Gerät bereits auf iOS 16.2 aktualisiert wurde. Bei den bei Apple gekauften Geräten ist das meist kein Problem, bei denen von Dritten, insbesondere Händlern generalüberholter Geräte ist das nicht immer der Fall: Unser zuletzt gekauftes iPhone SE 2020 lief beim Start noch unter iOS 14.2.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nur mit dem neuesten System
Führt das Gerät, das zur Apple-ID mit aktivierten Advanced Data Protection hinzugefügt wird, noch eine ältere Betriebssystemversion, führt das zu Problemen, da die früheren Systeme die neuen Schlüssel nicht richtig behandeln können. “Appleinsider” rät in solchen Fällen, die neue Verschlüsselung noch vor der Einrichtung abschalten, alle Geräte einrichten und erst dann die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einschalten. Einfach das Gerät einzurichten wird nicht empfohlen, denn es gibt keine Mittel und Wege vor dem Start zu erfahren, welche Betriebssystemversion das Gerät gerade ausführt. Dazu müssen einige Geräte wie der Homepod und die Apple Watch bei der Einrichtung einer Apple-ID zugewiesen werden, beim iPhone, iPad, Mac und dem Apple TV kann dieser Schritt übersprungen werden.
Nutzer heterogener Umgebungen stehen vor einem noch größeren Problem: Denn Apple verlangt bei der Aktivierung von Advanced Data Protection, dass alle Geräte, die mit der eigenen Apple-ID gekoppelt sind, auf die neuesten Versionen wie iOS 16.2, macOS 13.1 und watchOS 9.2 aktualisiert sind. Hat man noch ein älteres iPad im Betrieb oder einen Mac mit macOS Monterey darauf, werden diese Computer nach dem Aktivieren der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung “spinnen”. Apple erklärt, dass die Vorgänger-Systeme immer wieder versuchen werden, neue Schlüssel in die iCloud hochzuladen, um sie zu “reparieren”.