Unsere Wertung
Pro
- viele Anschlüsse, Adapterkabel für Monitore im Lieferumfang, 80 cm langes Anschlusskabel
Kontra
- nicht genug Ausgangsleistung für 16 Zoll MacBook Pro
Fazit
Corsair holt mit seinem TBT200 Thunderbolt-4-Dock das Maximum aus dem Standard heraus und zeigt, welche Anschlussbandbreite Thunderbolt 4 liefert. Wie üblich wirkt sich das auf die Performance der Anschlüsse für Laufwerke aus.
Das TBT200 Thunderbolt 4 Dock erfüllt die gesetzte Erwartung und ist genau das richtige Dock für Content Creator mit vielen Geräten. Ob Laufwerke oder Eingabegeräte, alles kann auf dem Schreibtisch permanent verkabelt bleiben. Das mitgelieferte Anschlusskabel ist mit 80 cm länger als bei den Mitbewerbern und angenehm flexibel. Wie auch schon für die anderen Docks von Elgato und Corsair, gibt es eine praktische Systemerweiterung für das gleichzeitige Auswerfen aller Laufwerke. Auch überzeugen die zwei mitgelieferten Monitorkabel.
Wie schon beim TBT100 Thunderbolt-3-Dock setzt Corsair auf ein flaches Gehäuse aus Aluminium. Das TBT200 Thunderbolt-4-Dock integriert sich so sehr schön in eine Mac-Umgebung. Zwei große Gummistreifen auf der Unterseite sorgen dabei für einen guten Halt auf dem Schreibtisch, das ist wichtig beim Ein- und Ausstöpseln von Kabeln.
Ausstattung satt
Das TBT200 glänzt mit einer großen Anzahl an Anschlüssen, die praxisnah auf Vorder- und Rückseite verteilt sind. Insgesamt vier Thunderbolt-4-Anschlüsse bietet das TBT200 Thunderbolt 4 Dock, einer auf der Vorderseite für den Anschluss des Macbook Air oder Pro und drei auf der Rückseite.
Der Anschluss für die Macbook bietet mit maximal 96 Watt genug Leistung auch für das Schnellladen beim Macbook Pro 14 Zoll. Eine intelligente Stromverteilung sorgt dafür, dass mindestens 45 Watt für das Macbook zur Verfügung stehen. Die Thunderbolt-4-Anschlüsse auf der Rückseite sind geeignet für Laufwerke oder Monitore. Das TBT200 unterstützt maximal zwei 4K-Monitore mit 60 Hz, zwei passende Adapterkabel, eines mit HDMI und eines mit Displayport sind im Lieferumfang enthalten.
Neben dem Thunderbolt-4-Anschluss für das Macbook sind ein SD 4.0 UHS-II Speicherkartenleser, ein 3,5-mm-Headset-Anschluss und je ein 10 Gps USB-A- und USB-C-Anschluss an der Vorderseite untergebracht. Der USB-C-Anschluss liefert maximal 15 Watt, der USB-A 7,5 Watt zum Aufladen von mobilen Geräten. An einen gut erreichbaren Ein-Aus-Taster hat Corsair auch gedacht. Um eine versehentliche Betätigung auszuschließen, ist dieser in der Frontplatte versenkt. Eine LED im Taster zeigt die Betriebsbereitschaft an.
Die Rückseite ist dicht bepackt. Es reihen sich aneinander drei Thunderbolt 4 Anschlüsse, ein 2,5 Gigabit Ethernet-Anschluss und zwei USB-A-Anschlüsse. Die USB-A-Anschlüsse sind wie der auf der Vorderseite 10 Gps schnell und liefern 7,5 Watt. Ein Kensington Security Slot hat auch noch Platz gefunden.
Keine Besonderheiten in der Praxis
Im Praxischeck haben wir ein Macbook Air M1 mit verschiedenen Laufwerken, Eingabegeräten und zwei Monitore von BenQ eingesetzt. Und beim Thema Monitor muss man aufpassen, unterstützt das Macbook nur einen externen Monitor, kann man auch über das TBT200 nur einen Monitor betreiben, wie es bei unserem Macbook Air mit M1 Prozessor der Fall ist.
Um die Laufwerksgeschwindigkeit an den Thunderbolt-4-Anschlüssen zu testen, haben wir einmal ein USB-C-Laufwerk SanDisk Extreme Portable SSD und ein Thunderbolt 3 Laufwerk OWC Envoy Pro SX mit Blackmagic Disc Speed Test gemessen.
Das SanDisk erreichte im Test 451 MB/s beim Schreiben und 514 MB/s beim Lesen. Das sind rund 100 MB/s Schreiben beziehungsweise 80 MB/s Lesen weniger als direkt am Macbook Air M1. Beim OWC ist die Auswirkung wesentlich stärker zu spüren. Hier haben wir nur 910 MB/s beim Schreiben und 1813 MB/s beim Lesen gemessen. Das sind rund 400 MB/s Schreiben beziehungsweise 500 MB/s Lesen weniger als direkt am Macbook Air. Die Reduzierung der Datenrate ist ein bekanntes Phänomen und typisch für Thunderbolt-4-Docks. Diese sind darauf ausgelegt, viele Anschlüsse zu unterstützen, die sich die Bandbreite von einem Thunderbolt-4-Anschluss teilen müssen.
Der Speicherkartenleser hinterlässt einen ordentlichen Eindruck, eine Datenrate von 206 MB/s beim Lesen mit einer SanDisk Extreme Pro ist typisch für einen UHS-II Kartenleser in einem Dock.