Der Mac Pro hat seit seinem ersten Erscheinungsjahr 2006 eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Damals präsentierte Apple ihn im berühmt gewordenen „Käsereiben“-Design. Äußerlich gab es eine erste radikale Änderung erst 2013 mit dem runden und dunklen, äußerst cool wirkenden neuen Mac Pro, der aber an seiner fehlenden Option zur internen Erweiterbarkeit litt. So kam 2019 ein Mac Pro in einer Art modifiziertem „Käsereiben“-Design auf den Markt, der sich wieder viel besser erweitern ließ. Und dabei ist es bisher geblieben. Nun ist das Augenmerk gerichtet auf einen neuen Mac Pro mit M2 Ultra-Chip. Doch wann er kommt, und vor allem wie, ist noch unklar.
Bloomberg-Journalist und Analyst Mark Gurman, der für sein gutes Insider-Wissen bekannt ist, sagt nun in seinem aktuellen Newsletter voraus, dass der kommende Mac Pro trotz neuer Chip-Architektur im alten Gehäuse erscheinen werde. Der Mac für die Profis werde zudem keinen erweiterbaren Arbeitsspeicher unterstützen, weil aufgrund der Apple Silicon-Architektur der gesamte Speicher an den M2-Chip gebunden ist. Eine High-End-Konfiguration des Mac Pro als Modell mit 48 CPU-Kernen und 152 Grafikkernen sei gestrichen worden. Die Hintergründe dazu wie höhere Kosten und dadurch geringere Marktakzeptanz erklärt Gurman hier.
Der M2-Ultra-Chip werde ferner einige bedeutende Spezifikationen für professionelle User bieten, darunter bis zu 24 CPU-Kerne, 76 Grafikkerne und die Möglichkeit, die Maschine mit mindestens 192 Gigabyte RAM auszustatten. Und das Gerät soll über zwei zusätzliche SSD-Slots zusätzlich zu den Steckplätzen für Grafik-, Medien- und Netzwerkkarten verfügen, ergänzt 9to5Mac. Dies wäre dann auch der wichtigste Unterschied zum kommenden M2 Ultra Mac Studio, der keine Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Mit der Markteinführung des zumindest äußerlich nicht sehr aufregenden neuen Mac Pros wäre dann bis Ende des Jahres zu rechnen.