Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Wir hatten gestern im Morgenmagazin schon auf eine Statistik von CIRP verwiesen: Der Mac Mini verkauft sich schlecht. An sich ist das keine besonders große Überraschung, denn das Konzept des Mac Mini ist alt, sehr alt. Genau genommen jetzt 18 Jahre: Auf der Macworld Expo 2005 hatte der Mac ohne Monitor, Tastatur und Maus Premiere und sollte mit einem Preis um die 500 US-Dollar diejenigen überzeugen, die schon etwas vom iPod-Hersteller Apple gehört hatten, aber nicht wussten, dass die auch Computer bauen.
Aber warum nicht mal ausprobieren, dabei den alten Monitor, die Tastatur und die Maus weiter verwenden? Das Konzept hat sich seither ein paar mal gewandelt, eine Zeit lang gab es den Mac Mini gar als Server. Dann sah es so aus, als würde er einen stillen Tod sterben, bis er 2018 ein Update bekam, das in Teilen sogar heute noch verkauft wird, als letzter Intel-Mac. Dann war er Ende 2020 bei den ersten M1-Macs dabei, aber seither passiert wieder nichts. Kein Wunder, dass der Mini laut der Marktforscher nur vier Prozent zu den Verkäufen beiträgt, ähnlich so viel wie der Mac Studio, der schon mit M1 Max und Ultra kommt. Hat der Mini also seine Zukunft hinter sich?
Kaum. Aber der momentane Verkaufsstatus hat wohl damit zu tun, dass der Mac Mini schon seit einem halben Jahr oder länger keine Kaufempfehlung ist – zu offensichtlich besteht die Lücke auf dem Desktop, die ein Mac Mini M2 Pro füllen würde. So halten wir das Geld zusammen, damit wir im März oder April in den Apple Store gehen können. Zwei andere Aspekte von CIRP waren noch interessant: Der Mac Pro (auch noch mit Intel) verkauft sich weiterhin sehr gut und kommt auf fast die Hälfte der Desktop-Verkäufe. Diese wiederum machen weiterhin nur etwa ein Viertel der Gesamtheit aus, das war auch zu den Zeiten so, als der Mac Mini auf den Plan trat, ohne Tastatur, Maus und Monitor.
Lesetipps für den Mittwoch:
Mal wieder hat Mark Gurman seine altbekannten Ansichten zur nahen Zukunft des Mac in einem Newsletter ausgebreitet, ohne viel Neues zu sagen. Vermutlich könnte er aber Recht damit behalten, dass Apple dem Macbook Air noch eine Variante in 15 Zoll beistellt, womöglich schon im Frühjahr. Macworld hat mehr Details dazu.
Mal sehen, wie viele Anschlüsse ein Mac Mini M2 Pro bringen könnte, zweimal Thunderbolt 4 sollten da schon dabei sein. Aber reicht das aus? Und wollten Sie nicht auch schon Ihren Mini M1, das Macbook Pro oder den iMac mit mehr Thunderbolt ausrüsten? Wir haben ein Thunderbolt-4-Dock von Corsair getestet, das kaum Schnittstellenwünsche offen lässt.
Windows 8.1, kann sich irgendwer noch daran erinnern? Hier auf Seiten der Macwelt haben wir das Update eher am Rande behandelt, in Tests von Software wie Vmware Fusion oder Parallels Desktop. Für Microsoft war die 8 nur eine Zwischennummer, zwischen dem leidlich erfolgreichen Windows 7 und dem in vielen Details neu konzipierten Windows 10. Gestern zog Microsoft den unvermeidlichen Schlussstrich und veröffentlichte zum letzten Mal Sicherheitsupdates für das alte System, wie PC-Welt berichtete. Apple stellt alte Systeme schon viel früher auf das Abstellgleis.
Haben wir schon gesagt, dass wir die Macworld Expo vermissen? Ja, haben wir. Die CES war nie Ersatz und wird es auch nie sein, obwohl unsere Kollegen der Macworld ein paar Dinge entdeckt haben, die Relevanz auch für den Mac-Markt haben. Ganz andere Schmankerl fördert die Computerwoche zutage. Etwa einen intelligenten Spiegel, ein ebensolches Hundehalsband und das Lenovo ThinkPhone by Motorola. Gibt’s die etwa auch noch?
Ach ja, wenn Ihnen auf den Seiten unseres globalen Macworld-Netzes Ihnen etwas Spanisch vorkommt, könnte es daran liegen, dass Sie auf der spanischen Ausgabe der Macworld gelandet sind, die heute neu an den Start ging. Marie Black erklärt mehr Details – auf Englisch. Auf eine Version der Macwelt in bayerischer Sprache müssen wir noch ein wenig warten.
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