Die Dynamic Island war eine echte Überraschung auf der vergangenen iPhone-Keynote. Ok, über eine ovale Aussparung im Display haben die Apple-Leaker schon lange vor der Vorstellung spekuliert, Apple hat es aber nicht nur dabei gelassen, sondern die neue Aussparung im iPhone 14 Pro und Pro Max sehr schlau in die Software integriert. Die meisten Leaker sind sich zudem einig, dass die Dynamic Island im nächsten Jahr auch bei den Einstiegsmodellen von iPhone 15 erscheint.
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Und weiter? Der Display-Experte Ross Young, der mit seinen Vorhersagen überwiegend recht genau liegt, hat bereits im Mai 2022 eine Weiterentwicklung skizziert: Nach der Dynamic Islang im iPhone 15 wird Apple die Face-ID-Komponenten unter dem Display verschwinden lassen, diese Neuerung wäre aber frühestens 2024, also mit dem iPhone 16 zu erwarten.
Diese Entwicklung bestätigt nun die koreanische Branchenzeitung „The Elec“. Demnach wird Apple ab iPhone 16 (Pro) das Infrarot-Modul der Face-ID unter dem Display einbauen können. Eine Aussparung für die Frontkamera soll aber bleiben. Diese Schlüsse zieht „The Elec“ aus einem aktuellen Liefervertrag zwischen Samsung Display und Phil Optics. Samsung Display fertigt unter anderem die OLED-Displays für Apple, der Fertiger hat bei Phil Optics eine Produktionslinie für die sogenannten Hole-Displays im Wert von 24,1 Milliarden Won (rund 18 Mio. Euro) bestellt. Die Punch-Hole-Displays sind Bildschirme mit einem runden Loch irgendwo in der Oberfläche. Daraus schließt „The Elec“, dass Samsung Display sich auf die Fertigung von iPhone-Bildschirmen der nächsten Generation vorbereitet.
Als Quelle ist die Zeitung nur manchmal treffsicher: so hat sie OLED-Displays für iPads Pro noch für Ende 2021 vorhergesagt, allerdings hat sich ihre Vorhersage zu den iPhones 14 vom Dezember 2021 als weitestgehend richtig erwiesen. Apples Weiterentwicklung des iPhone-Displays ist eigentlich keine Überraschung – die Notch entstand im iPhone X eher aus Not als aus Design-Gründen, wollte doch Apple auf das randlose Display umsteigen und gleichzeitig Authentifizierung per Face-ID und einigermaßen gute Fotos per Frontkamera anbieten. Bereits im iPhone 13 hat der Hersteller die Aussparung geringfügig verkleinert, mit dem iPhone 14 Pro kommt eine neue Form, die noch weniger Platz auf dem Display wegnimmt. Die nächste Stufe, also eine kleine runde Aussparung für die Kamera, ist der logische Schritt in die Richtung eines echten randlosen Displays.
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