Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Das ging aber mal wieder schnell: Die erste Arbeitswoche nach den Ferien ist schon wieder vorbei. Respektive geht heute in Schweden, Norwegen und Finnland mit dem St.-Knuts-Fest die 20-tägige Weihnachtszeit zu Ende. Der Baum wird abgeschmückt, die letzten daran hängenden Süßigkeiten verdrückt und das vertrocknete Etwas aus der Wohnung gebracht. Nicht durch das Fenster, wie es uns die Werbung eines Möbelhauses suggerieren will. Und wer vor dem Entsorgen noch einmal die Lichter am Baum, den Baum selbst und schließlich das ganze Haus entzündete, wird mehr brauchen als nur neue Möbel.
Das heutige Datum Freitag, der 13te, ist mal wieder Anlass für zahlreiche Medien über dessen angebliches Unglückspotential zu schwadronieren. Die Angst vor der 13 mag Ursachen in der Mythologie haben, aber nun mal überhaupt keinen Grund. Die 13 war im auf 12 basierenden Zahlensystem der Babylonier die erste, die man nicht nur an den Fingergliedern einer Hand mit dem Daumen derselben abzählen konnte, man benötigte für sie eine zweite Stelle – also die andere Hand. Der 13te im Kreise um den Wanderprediger J. aus N. verriet diesen angeblich gegen eine Summe von 30 Silberlingen (oder waren es 31?) an die Behörden der Besatzungsmacht, worauf diese ihn an einem Freitag kurzen Prozess machte, so die Überlieferung, die gewiss die besondere Rolle der 13 aus Babylon kannte. Derartige Gefahr droht aber auch an allen anderen Tagen in besetzten Gebieten in diesen Zeiten.
So sind wir froh, dass unser größtes Problem heute in der Frage besteht, wann genau wir uns die erste Folge der vierten Staffel von “Servant” auf Apple TV+ anschauen. Auch so eine Gruselgeschichte, die gar nicht gruslig ist, sondern vorwiegend seltsam.
Lesetipps für den Freitag:
Wie jedes Jahr bezog sich Apples erste Pressemitteilung auch in diesem Jahr auf sein Service-Geschäft. Eddy Cue lobte darin Apple Music, Apple TV, den App Store und alles andere über den grünen Klee, das kennt man ja. Unser Macworld-Kollege Michael Simon hat sich vergleichbare Texte aus den Vorjahren nochmals angesehen und dabei ein paar interessante Zahlen herausgefischt, nämlich die zu den Ausschüttungen des App Store an die darin ihre Werke anbietenden Entwickler. Kumuliert sind das nach Apples Angaben mittlerweile 320 Milliarden US-Dollar, davon allein 60 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. Für Apple bleiben, da auch noch 20 Milliarden US-Dollar in der Kasse – und wenn auch in diesem Jahr Apple Sideloading wird anbieten müssen – also den Bezug von Apps über alternative App Stores und Zahlungsmethoden – dürfte das meiste Geschäft mit Apps bei Apple verbleiben.
Lineares Fernsehen ist ja so etwas von out, selbst wenn sogar der Tatort ab und an horizontal erzählt. Der Streamingdienst Netflix setzt jetzt aber noch einen obendrauf und sendet die einzelnen Folgen der Serie “Kaleidoskop” in zufälliger Reihenfolge, 40.000 Kombinationsmöglichkeiten gibt es. Nur die einführende der neun Folgen steht immer am Anfang. PC-Welt weiß, dass es aber keine Verständnisprobleme gibt, egal, welche Kombination Netflix für einen ausgewählt hat – und kennt eine Reihenfolge, welche das Geschehen chronologisch abbildet, fast wie im richtigen Fernsehen.
Im Ernst: Sie kennen uns. Sie wissen, dass hier echte Menschen echte Texte im Schweiße ihrer Fingerkuppen in die Tastaturen hauen. Aber selbstlernende Algorithmen, also KI, werden immer besser und schreiben Texte, die von denen menschlicher Urheber immer schwerer zu unterscheiden sind. Auf CNET haben unsere Kollegen der Computerwoche etwa 73 Beiträge entdeckt, die nicht von dieser Welt sind, sondern von Computer-Intelligenzen verfasst. Wenn die Maschinen auch mal Humor, Sarkasmus und Selbstironie entwickeln, können wir unseren Job an den sprichwörtlichen Nagel hängen.
Logisch, Apple-Afficionados wie wir verstehen die Diskussion um die vermeintliche Abschaffung des Bargeldes nicht: Wir nutzen eh noch kaum Scheine und Münzen, zahlen mit Apple Watch und iPhone, ganz selten noch mit Plastikkarte. Zwar plant niemand die Abschaffung des Bargeldes, aber der seltsame Erfolg der Kryptowährungen hat die Zentralbanken auf die fast ebenso seltsame Idee des digitalen Euro gebracht. Ist das die Zukunft? Welche Gefahren und Probleme eine Welt ohne Bargeld hätte, haben die Kollegen der PC-Welt die Expertin Dr. Simone Ehrenberg-Silies gefragt. Als Trekkies wissen wir ja auch, dass es im 23sten Jahrhundert gar kein Geld mehr geben wird. Müsste allmählich nur mal jemand den Warp-Antrieb erfinden.
Diese Leaker immer wieder! Entweder entspringen ihrer Fantasie Geschichten, die mit der Realität nichts zu tun haben, oder sie verraten echte Betriebsgeheimnisse aus Cupertino. Erstes verärgert jeden Leser, letzteres bringt Apples Anwälte auf den Plan. Wenn nun aber der Mac-Hersteller selbst versehentlich Dinge ausplaudert, die noch hätten geheim bleiben sollen? Aber lesen Sie selbst …
Klar, die WWDC dürfen wir ab 5. Juni erwarten, offiziell ist das noch nicht. Einen ersten offiziellen Termin hat Apple aber bereits für eine Veranstaltung genannt, den 10. März. Mit einem schnellen Blick auf den Kalender sieht man: Freitag. Damit ist schon mal klar, eine Keynote ist es nicht. Hat auch keiner behauptet, Apple lädt zu diesem Termin zur Aktionärsversammlung.
Das Wochenende wird stürmisch. Aber wie stark wird der Wind an Ihrem Standort? Die besten Wetter-Apps verraten es ihnen, die von Apple ist zuletzt auch deutlich besser geworden.