Airtags kommen mit einem Problem, so nützlich sie auch sind, um verlorene Gegenstände aufzuspüren. Denn leicht lassen sich die Tracker arglosen Personen unterschieben, in die Kleidung, in Taschen oder ins Fahrzeug, um damit ihre Bewegungen zu verfolgen. Apple unternimmt etwas gegen diesen Missbrauch und verbessert den Stalking-Schutz mit jedem Firmware-Update, ist gegen raffinierte Attacken mit manipulierten Airtags aber letztlich machtlos.
Jüngst haben wir festgestellt, dass man Personen nicht nur per untergeschobenem Airtag verfolgen kann, sondern auch ganz leicht mit ausgeliehenen Airpods, wenn man nicht aufpasst. Denn auch die Airpods, respektive ihre Schachteln, sind über die App „Wo ist?“ aufzuspüren, wenn sie verloren gehen. Immerhin sollten Opfer des Airpods-Stalkings recht schnell auf das Tracking aufmerksam werden oder können es gar von Anfang an vermeiden.
Airpods (Pro): Problematisch, wenn nicht sauber getrennt
Normalerweise verleiht man Airpods nicht, auch der Weiterverkauf fällt bei derart persönlichen Geräten schwer. Doch lassen sich die Airpods für solche Zwecke recht gut reinigen und so in einem anderen Paar Ohren ohne Bedenken weiter verwenden.

Wichtig ist bei der Übergabe jedoch, dass man sie von der einen Apple-ID ordnungsgemäß abmeldet, bevor man sie mit einem Gerät einer anderen Apple-ID verbindet. Dazu geht man in die Einstellungen „Bluetooth“, tippt auf das i-Symbol und auf der nun angezeigten Seite ganz unten auf die Schaltfläche „Dieses Gerät ignorieren“. Die Verbindung wird dann komplett gekappt, auch auf den anderen Geräten mit der gleichen Apple-ID.
Warnungen beachten – schnell reagieren

Doch lassen sich via Bluetooth Airpods mit Geräten koppeln, die zu einer anderen Apple-ID gehören. Immerhin zeigt das iPhone sofort bei der Kopplung an, wenn dies der Fall ist und dass deren Nutzer einen verfolgen kann.
Wir haben nichts zu verbergen, da wir die Airpods mit einem Gerät einer zweiten uns gehörenden Apple-ID verbinden, aber Sie erkennen die Idee: Richten Sie sich ausgeliehene oder gebraucht gekaufte Airpods lieber selbst ein und bitten Sie den Verleiher oder Vorbesitzer darum, doch bitte die Verbindung zu trennen.

Ist Ihnen die Warnung nicht aufgefallen, sollten Sie aber früher oder später auf Ihrem iPhone die Tracking-Warnung sehen, die Apple für den Schutz vor Stalking entwickelt hat. Airpods einer anderen Apple-ID würden mit Ihnen mitreisen, heißt es da, auf einer Karte können Sie erkennen, wo genau das passiert ist. Leider kann es eine Weile dauern, bis diese Warnung auftaucht, der etwaige Stalker weiß unter Umständen schon vorher, wo Sie sich aufhalten.

Zusammen mit der Warnung gibt Ihnen Ihr iPhone aber auch eine Lösung an die Hand, wie Sie die Verbindung zum Vorbesitzer oder Verleiher kappen, damit der Sie nicht mehr auf der Karte beobachten kann: Decken Sie bei den Airpods Pro die beiden Lufteinlässe mit Ihren Fingern ab und drücken Sie fünfmal auf den Sensor im Stiel – die Airpods Pro sind nun ganz bei Ihnen.
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