Der Kanadier Paul Kliffer hatte etwas über Gepäcklogistik der Fluggesellschaften gelernt – mithilfe eines versteckten Airtags. Im November vergangenen Jahres flog der Mann mit seiner Ehefrau aus dem Urlaub in Mexiko nach Victoria (Kanada) zurück. Am Heim-Flughafen konnten sie ihr Gepäck nicht entdecken und reichten eine Beschwerde bei Air Canada ein – der zuständigen Fluggesellschaft.
Mexiko oder Madrid, Hauptsache Airtag
Als sich der Kundenservice nach einigen Tagen nicht meldete, hat der Mann bei Air Canada nachgefragt. „Alles, was wir machen können, ist eine Anfrage nach Mexico City schicken“, so die Antwort. Nach zwei Wochen ohne Rückmeldung und ohne verloren gegangenen Koffer überprüfte Kliffer den Standort eines Airtags, den er dort versteckt hat. Demnach befand sich das Gepäck in Madrid, 8.500 Kilometer entfernt von seinem Besitzer. Paul Kliffer hat die Fluggesellschaft mit seiner Entdeckung konfrontiert, doch offenbar konnte man dort mit genauen Standortinfos des Gepäcks nichts anfangen. Zumindest hat Air Canada versprochen, den Wert des Koffers zu kompensieren.
Airtags als Gepäckverfolger haben vor allem im vergangenen Sommer an Popularität gewonnen. In Deutschland waren sie im August kurzfristig ausverkauft, so groß war der Ansturm der Kunden. Lufthansa hat im Oktober kurzzeitig für Aufregung gesorgt, als die Fluglinie die smarten Tracker im Fluggepäck verbot. Angeblich wurden die Airtags als „Dangerous Goods“, gefährliche Güter, wegen ihrer Strahlung klassifiziert und durften nur noch abgeschaltet transportiert werden. Einige Tage später ist die Fluglinie zurückgerudert und die Airtags ausdrücklich erlaubt.
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