Die Gerüchte haben sich als wahr herausgestellt: Vor wenigen Minuten hat Apple in seinem Store zwei neue Macs vorgestellt – das Macbook Pro in zweierlei Größen und den Mac Mini, diesen sogar in einer Pro-Version, die den letzten Intel-Mac-Mini ersetzt.
Mac Mini M2 als Einsteigergerät
Wie schon die beiden Geräte von 2022 führt der neue Mac Mini den M2-Prozessor mit acht Kernen – vier Hochleistungskerne und vier Effizienz-Kerne. Die Grafikkarte selbst im Einsteiger-Mac-Mini ist mit zehn Kernen ausgestattet – bei dem Mac Mini M1 mussten sich die Nutzer noch mit acht Kernen zufriedengeben. Auch ohne Pro-Zusatz ist der Mac Mini bis auf 24 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher erweiterbar, der Vorgänger hat bis zu 16 GB erlaubt. Allerdings beträgt der Aufpreis für mehr gemeinsamen Arbeitsspeicher gleich 460 Euro. Das neue Gerät ist Wi-Fi-6E-fähig, über die verfügbaren Thunderbolt-4-Anschlüsse sind bis zu zwei externe Monitore möglich.
Während Apple bei seinen restlichen Produkten die Preise tendenziell erhöht, hat der Hersteller es geschafft, auch in Deutschland den Einstiegspreis um 100 Euro zu drücken. Der Mac Mini vom 2020 kostete mit der Einsteigerkonfiguration ab 799 Euro, der vergleichbare Mac Mini M2 kostet nun 699 Euro. Besonders Bildungseinrichtungen werden von dem neuen Modell profitieren, denn Apple bietet in den USA den Mac Mini für den ermäßigten Preis von 499 US-Dollar.
Den neuen Mac kann man ab heute bestellen, ab dem 24. Januar, also ab dem kommenden Dienstag, ist er in den Geschäften verfügbar.
Mac Mini M2 Pro – Das Ende von Intel
Auf einen Mac Mini mit einem Pro-Prozessor haben wir schon lange spekuliert, nun hat Apple einen würdigen Nachfolger von seinem letzten Intel-Modell vorgestellt. Der M2 Pro verfügt über eine Zwölfkern-CPU mit acht Hochleistungskernen und vier Effizienzkernen. Die Grafikkarte startet mit 16 Kernen und kann bis auf 19 Kerne konfiguriert werden (zu einem Aufpreis von 345 Euro). Beim gemeinsamen Arbeitsspeicher sind bis zu 32 GB möglich, Apple verdoppelt dazu noch den Datendurchsatz im Vergleich mit M2 – auf 200 GB pro Sekunde.
Das Gerät ist wohl vor allem für Medienschaffende entwickelt, denn mit den verfügbaren Thunderbolt-4-Anschlüssen sind bis zu drei externe Monitore möglich. Apple stellt vor allem die Videobearbeitungsmöglichkeiten heraus: Bis zu fünf Videostreams mit 8K ProRes 422 bei 30 Bildern pro Sekunde sind auf dem Mac Mini M2 Pro möglich, alternativ auch 23 Videostreams mit 4K ProRes 422 bei 30 Bildern pro Sekunde.
Der Mac Mini M2 Pro ist jedoch gleich doppelt so teuer wie der Mac Mini M2: Die Einsteigerkonfiguration mit 16-Kern GPU und 512 GB Speicher kostet 1.549 Euro. Beim Speicher sind bis zu acht Terabyte SSD-Speicher möglich, für diesen muss man gleich 2.760 Euro Aufpreis zahlen. Eine mittlere Konfiguration des Mac Mini mit mehr gemeinsamen Arbeitsspeicher, besserer Grafikkarte und einem Terabyte Speicher wird mit 2.584 Euro zu Buche fallen.
Bestellbar ist der neue Profi-Mac Mini ab heute, lieferbar sind die Modelle ab dem 24. Januar. Will man jedoch das Modell hoch konfigurieren, verschieben sich die Lieferzeiten um eine Woche auf den 30. Januar.
Mac Mini M1 und M2 im Vergleich
Modell | Mac Mini M1 | Mac Mini M2 |
---|---|---|
Preis | 799 € | 699 € |
Technische Angaben | ||
Prozessor | Apple M1 Chip | Apple M2 Chip |
CPU | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen |
Grafik | 8-Core GPU | 10-Core GPU |
Neural Engine | 16-Core | 16-Core |
Gemeinsamer Arbeitsspeicher | 8 GB; 16 GB optional | 8 GB; 16 GB oder 24 GB optional |
Interner Speicher | 256 GB SSD | 256 GB SSD |
Speicher optional | 512 GB, 1 TB, 2 TB | 512 GB, 1 TB, 2 TB |
Externe Anschlüsse | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss |
Drahtlos | 802.11ax WLAN 6, Bluetooth 5.0 | WLAN 6E (802.11ax), Bluetooth 5.3 |
Größe (B/H/T) in cm | 19,7/3,6/19,7 | 19,7/3,58/19,7 |
Gewicht | 1,2 kg | 1,18 kg |