Die neu vorgestellten Macbooks Pro 14 und 16 Zoll geisterten schon lange durch die Gerüchteküchen, doch der Mac Mini war mehr oder weniger eine Überraschung. Apple hat neben dem Einsteigermodell mit M2 noch ein Profimodell mit M2 Pro vorgestellt, gleichzeitig sind aus dem Store die beiden Vorgänger Mac Mini M1 und Mac Mini mit Intel-Prozessor verschwunden. Wir vergleichen beide Generationen.
Mac Mini M2 und Mac Mini M1
Vergleicht man die beiden Einsteigermodelle, fällt es auf, dass die aktuelle Generation etwas mehr Leistung gleich vom Start weg liefert: Der Einsteiger-Prozessor bleibt zwar bei den acht Kernen, die Grafikkarte beginnt bei zehn Kernen, die Speicherbandbreite des Prozessors hat sich im Vergleich mit M1 um rund 66 Prozent gesteigert: Beim aktuellen Mac bescheinigt Apple eine Geschwindigkeit von 100 GB pro Sekunde, beim M1 wurden rund 68 GB/s festgestellt. Den Arbeitsspeicher kann man beim Mac Mini M2 bis auf 24 GB hoch konfigurieren, der M1-Mac Mini blieb bei 16 GB.
Die Neural Engine ist ebenfalls um 40 Prozent schneller geworden, die eingebaute Hardware-Media-Engine kann mit mehr Formaten umgehen, vor allem mit ProRes und ProRes Raw. Apple hat das zwar nicht publik gemacht, doch der neue Rechner beherrscht jetzt HDMI 2.1, den Nachfolger-Standard von HDMI 2.0. Damit ist die Videowiedergabe in 4K-Auflösung mit 240 Bildern pro Sekunde möglich. Was noch neu ist, sind die aktuellen Standards für Bluetooth – Bluetooth 5.3 und WiFi 6E. Die Klinkenbuchse beim neuen Mac Mini unterstützt hochimpedante Kopfhörer, dazu ist das Gehäuse um 0,02 Millimeter niedriger geworden, der M2-Mac wiegt um 20 Gramm weniger als der Vorgänger.
Gleichzeitig hat Apple den Startpreis von 799 auf 699 Euro reduziert.
Modell | Mac Mini M1 | Mac Mini M2 |
---|---|---|
Preis | 799 € | 699 € |
Technische Angaben | ||
Prozessor | Apple M1 Chip | Apple M2 Chip |
CPU | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen |
Grafik | 8-Core GPU | 10-Core GPU |
Neural Engine | 16-Core | 16-Core |
Gemeinsamer Arbeitsspeicher | 8 GB; 16 GB optional | 8 GB; 16 GB oder 24 GB optional |
Interner Speicher | 256 GB SSD | 256 GB SSD |
Speicher optional | 512 GB, 1 TB, 2 TB | 512 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB, 8 TB |
Externe Anschlüsse | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss |
Drahtlos | 802.11ax WLAN 6, Bluetooth 5.0 | WLAN 6E (802.11ax), Bluetooth 5.3 |
Größe (B/H/T) in cm | 19,7/3,6/19,7 | 19,7/3,58/19,7 |
Gewicht | 1,2 kg | 1,18 kg |
Mac Mini M2 Pro vs. Mac Mini Intel i7
Bezüglich Leistung und Geschwindigkeit kann man die beiden “Pro”-Modelle des Mac Mini nicht vergleichen, schließlich nutzen sie unterschiedliche Prozessor-Architekturen, der Intel-Core-Chip ist zudem rund vier Jahre alt. Aber die beiden Geräte unterscheiden sich auch äußerlich:
Zum einen hat Apple beim Mac Mini Space Grau gestrichen: Alle Modelle kommen nun in Silber. Der Mac Mini mit Intel-Chip war noch um 100 Gramm schwerer als die M1-Variante, so unterscheiden sich die beiden um 120 Gramm. Genauso wie beim Mac Mini M1 hat sich das Gehäuse der neuen Macs um 0,2 Millimeter in der Höhe verringert. Ansonsten gibt es da nur noch marginale Unterschiede: Vier Thunderbolt-4-Anschlüsse statt vier Thunderbolt-3-Anschlüsse, etwas progressivere Klinkenbuchse, Möglichkeit auf 8 TB statt nur auf 2 TB wie zuletzt aufzurüsten. Die M-Prozessoren holen so langsam die Intel-Konkurrenz beim Arbeitsspeicher auf: Mac Mini M2 kann man mit bis zu 32 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher aufrüsten, beim Mac Mini Intel waren es 64 GB.
Der merkliche Unterschied liegt bei den Preisen: Apple hat den Mac Mini Intel ab 1.259 Euro verkauft, der Mac Mini M2 Pro startet bei 1.549 Euro, ein Unterschied von 290 Euro.
Aktuell bester Preis: Mac Mini M2