Den Homepod der zweiten Generation gibt es ab Freitag nächster Woche zu kaufen, gegenüber seinem Vorgänger bringt er einige Neuerungen – wir berichteten. Für den Homepod Mini ist das meiste aber schon bekannt, etwa der Ultrabreitband-Chip U1 – oder eben der Sensor, der Temperatur und Luftfeuchte misst.
Diesen hatten Bastler schon vor über zwei Jahren in ihren Teardowns entdeckt, eine Funktion hatte er bisher nicht. Das ändert sich aber mit iOS 16.3 und der zugehörigen Firmware für die Homepods. So installieren Sie die Software – und das können Sie mit dem nun aktivierten Sensor anfangen.
Temperatur-Sensor im Homepod Mini konfigurieren und nutzen

Voraussetzung für die Nutzung des Temperatursensors ist die neue Firmware, die Sie mit iOS 16.3 bekommen. Aktualisieren Sie zunächst Ihr iPhone (Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate), anschließend ist Ihr Homepod Mini für das Update bereit – in diesem Falle das Stereopaar, nach dem Tipp auf “Update” bekommen beide Lautsprecher die neue Firmware aufgespielt.
Die Installation kann einige Minuten in Anspruch nehmen, in der Zeit ist der Homepod Mini nicht nutzbar.

Nach dem Abschluss der Aktualisierung zeigt die Home-App oben auf der Seite eine neue Fläche: Klima. Diese informiert auf einen Blick über die Temperatur im Raum oder die unterschiedlichen Werte im ganzen Haus. Wir messen in unserem Fall auch im Wohnzimmer unterschiedliche Temperaturen, mit den beiden Homepods Mini, die bisher als Stereoanlage dienten und auf einem offenen Regalbrett im Wohnzimmerschrank etwa einen Meter auseinander stehen. Der Unterschied beträgt etwas mehr als ein Grad, bei all unseren bisherigen Messungen. Die Sensoren scheinen also einen systematischen Fehler von mindestens ±0,5 Grad zu haben. Die Abweichung gegenüber der Messung der Wetterstation an der gleichen Wand außerhalb des Schrankes in etwa drei Metern Entfernung beträgt beinahe zwei Grad.

Auch Siri antwortet auf die Frage nach der Temperatur im Raum mit einem Bereich von bis, ebenso auf die Frage nach der Luftfeuchte. Die weicht bei beiden Geräten nur um einen Prozentpunkt ab und ist im Einklang mit dem von der Wetterstation ermittelten Wert. Will man es genauer wissen, welche Temperatur und Luftfeuchte an dem Ort des Homepod Mini dieser misst, tippt man auf die entsprechenden Flächen und kommt zu einer Ansicht mit allen einzelnen Messpunkten – in unserem Fall sind es zwei.

Siri fragen zu können, wie warm es in der Bude ist oder das auf einen Blick in die Home-App zu erfahren, ist die eine Sache. Richtig nützlich wird das Feature aber erst mit Automationen. Wer smarte Thermostate nutzt, kann mit diesen die Temperatur sehr flexibel regeln, bei Abwesenheit etwa reduzieren und rechtzeitig vor Heimkehr wieder aufheizen. Dazu braucht es keinen Homepod (Mini), dieser ist mit seiner neuen Funktion aber nützlich, läuft die Heizung noch mit althergebrachten Reglern. Wir erstellen zwei Automationen, bei der einen leuchtet die Lichterkette am Fenster rot auf, steigt die Temperatur über einen Schwellenwert, bei der anderen blau, wenn es zu kalt wird.
Beide Automationen haben das gewünschte Ergebnis erzielt, Homekit zog offenbar den Durchschnittswert der Messungen heran. Die Schwellentemperaturen lassen sich auf ein halbes Grad genau einstellen, wie wir festgestellt haben, entspricht das etwa dem Fehlerbereich.
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