Das hört respektive liest man gern: Apple bereitet angeblich die heiß ersehnten Brillen für Augmented Reality und virtuelle Realität vor und bietet ab iOS 17 (Codename angeblich “Dawn”) dafür direkte Unterstützung an.
So soll iOS 17 auf dem iPhone 15 Ultra eine neue App zur Unterstützung des AR/VR-Headsets enthalten. Das Konzept werde ähnlich wie bei der Watch-App sein, aber mit deutlich mehr Funktionen. Urheber dieser Spekulationen ist ”LeaksApplePro”. Aufgrund seiner Quellen glaubt der Leaker an weitere Änderungen in der Musik-App bezüglich der Navigation darin, auch Mail werde sich verändern, ebenso wie andere Apps. Ferner soll es einige Dinge im iOS 17-Code geben, die Hinweise auf das iPhone 15 geben könnten – seine Quellen meinen, dass iOS 17 auf sechs Modellen (iPhone 14 Pro, iPhone 14 Pro Max, iPhone 15, iPhone 15 Plus, iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max) mit Dynamic Island funktionieren werde.
Offenbar nur heiße Luft
Aber das ist nicht das Aufregende, sondern die Behauptung, dass es eben Unterstützung für AR und VR mit dem entsprechenden Apple-Headset geben soll, das ja dann auch bald erscheinen müsste. In einem Tweet hat sich Bloomberg-Analyst Mark Gurman dieser Behauptungen angenommen und übertitelt: ”Hüten Sie sich vor allen Berichten, die Sie heute über iOS 17 lesen. Das Ganze basiert auf einem Troll-Konto, das dafür bekannt ist, gefälschte Informationen zu erfinden. Sehr überrascht über seriöse Websites, die darüber berichten.”
Zu diesen an sich seriösen Webseiten gehören etwa CNET oder XDA Developers. Zu diesem Zeitpunkt nichts davon glauben, ist die klare Aussage des üblicherweise sehr gut informierten Mark Gurman, der eher mit nur geringfügigen Änderungen im nächsten iPhone-Betriebssystem rechnet. Was wirklich kommt, wird man wohl erst im Sommer bei der Entwicklerkonferenz WWDC erfahren. Mit iOS 17 sowie mit neuen iPhones ist dann im Herbst zu rechnen.
Lesetipp: iOS 17: Warum es enttäuschen könnte
Eine wesentliche Neuerung in iOS 17 könnte die Gesetzgebung der EU bringen: Der Digital Markets Act (DMA) könnte Apple dazu verpflichten, seine Plattform für Dritte zu öffnen und über den App Store auch alternative App Stores und deren eigene Zahlungsmethoden anzubieten. Diese Änderung könnte jedoch auf die EU beschränkt sein, im Rest der Welt dürfte Apple vorerst seinen “Walled Garden” behalten.