Erst gestern haben wir berichtet, dass der bekannte und gut vernetzte Analyst Ming-Chi Kuo fest davon ausgeht, dass Apple 2024 ein faltbares iPad mit Carbon-Ständer auf den Markt bringen wird. Dem gegenüber stehen nun Aussagen zweier anderer bekannter Journalisten und Branchenkenner, Mark Gurman von Bloomberg und Ross Young von Display Supply Chain Consultants (via Apple Insider).
Als Antwort auf den Beitrag von Macrumors zum iPad-Gerücht schreibt Gurman, dass er nichts von einem faltbaren iPad für 2024 gehört habe, was Young in einem Kommentar bestätigt. Stattdessen soll 2025 ein 20,5-Zoll-großer, faltbarer Laptop kommen, heißt es aus der Lieferkette. Die Gerüchte um ein faltbares iPad? Möglicherweise nur PR für den Hersteller der Scharniere.
Gerüchte um einen faltbaren Laptop von Apple sind nicht neu, aber rar gesät. Zuletzt hatte das Branchenmagazin „The Elec“ im Dezember darüber berichtet, Gurman und Young sprachen vor knapp einem Jahr bereits darüber. Doch auch über ein faltbares iPad wird seit geraumer Zeit gemunkelt, zuletzt im Oktober. Im Ring der weitestgehend zuverlässigen Informanten steht es also zwei zu eins. Vorstellbar ist auch, dass die drei vom selben Gerät aneinander vorbeireden.
Patente für faltbare Bildschirme hat Apple immerhin angemeldet, ob das Unternehmen aber tatsächlich etwas daraus macht, bleibt abzuwarten. Patente anmelden und nichts damit machen, ist nichts Ungewöhnliches, Apple selbst hat ein paar davon: Die 10 skurrilsten Apple-Patente, die keiner braucht.
„Foldable notebook“ kann indes vieles bedeuten, schließlich können Laptops per Definition gefaltet bzw. zusammengeklappt werden.
Apple beschäftigt zweifelsohne mit der Technik faltbarer Displays und hat dazu auch eigene Patente gewährt bekommen, ob aber je ein Produkt daraus wird, bleibt fraglich.
Autor: Eugen Wegmann, Redakteur
Eugen Wegmann schreibt seit 2022 für Macwelt.de. Er ist kein Apple-Fan der ersten Stunde und betrachtet die Dinge deshalb immer noch als interessierter Außenstehender, mit einer gesunden Portion Skepsis, aber auch viel Neugier und Optimismus. Privat setzt er nach wie vor auf Windows, weil Apple sich mit dem Ausbau der Gaming-Plattform viel Zeit lässt.