Apple weitet seine Präsenz in München bedeutend aus und darf nun das Grundstück an der Seidlstraße 15 bis 19 kaufen, das dem Freistaat Bayern gehört und für das sich auch einige Ministerien interessiert hatten. Apple muss aber mehr als den Marktwert berappen.
Wie der Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags am Mittwoch beschlossen hat, darf Apple das Areal für 251 Millionen Euro übernehmen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Damit zahle Apple 30 Millionen Euro mehr als es dem Marktwert entspricht. CSU und die oppositionelle SPD seien für einen Verkauf gewesen, der Koalitionspartner Freie Wähler habe eine Vergabe im Erbbaurecht bevorzugt, sich aber letztlich gefügt.
In der Nähe der Seidlstraße in der Münchener Maxvorstadt hat Apple bereits zwei Bürogebäude gemietet, auf dem bislang ungenutzten Grundstück will der Konzern für rund 200 Millionen Euro ein Forschungszentrum bauen. Apples Münchener Niederlassung hat seine Wurzeln bei der Siemens-Tochter Infineon, über Intels Modemsparte kam die Forschung und Entwicklung unter die Fittiche Cupertinos.