Update vom 20. Februar 2023: Bis gestern Abend konnten die Interessenten für das originalverpackte Ur-iPhone aus dem Jahr 2007 mitbieten. Die endgültige Versteigerungssumme hat alle Hoffnungen der Inhaberin Karen Green und des Auktionshauses LCG Auction übertroffen. Ursprünglich wurde spekuliert, dass das iPhone bis zu 50.000 US-Dollar einbringen könnte. Versteigert wurde das Gerät für 63.356 US-Dollar. Das sind knapp 13.000 USD mehr als ursprünglich gedacht.
Ursprüngliche Meldung vom 3. Februar 2023:
LCG Auction versteigert auf seiner Site ein Ur-iPhone aus dem Jahr 2007, das Gerät ist noch originalverpackt und gehört zu den begehrtesten Sammelstücken. Dementsprechend erhofft sich das Haus einen Versteigerungswert von 50.000 US-Dollar und mehr.
Wer nun meint, dass das Auktionshaus und die Verkäuferin Karen Green aus den USA größenwahnsinnig sind, wird sich irren. Denn bereits im Oktober 2022 wurde ein vergleichbares Gerät beim gleichen Haus für knapp 40.000 US-Dollar versteigert (wir haben berichtet). Damals hatte sich LCG Auction einen Höchstpreis von rund 30.000 US-Dollar erhofft, die Erwartungen wurden um fast 10.000 US-Dollar übertroffen.
Dementsprechend hat das Haus den erwarteten Preis noch etwas nach oben korrigiert. Letztendlich hängt die endgültige Summe von mehreren Faktoren ab: Das Ur-iPhone ist legendär, hat es doch Apples Umsätze vervielfacht und global eine etwas unerwartete mobile Revolution ausgelöst. Das Gerät ist jetzt fast 16 Jahre alt, original verschweißt gehört es zu den zukunftssicheren Investitionen auf dem Sammlermarkt. Nicht unerheblich ist die persönliche Geschichte hinter jedem versteigerten Gerät.
Warum das iPhones originalverpackt blieb
Karen Green hat das iPhone 2007 als Geschenk von ihren Freunden zu ihrer neuen Stelle erhalten. Das Smartphone blieb jedoch unangetastet, da die Frau bereits mehrere Verträge mit Verizon hatte, und das iPhone damals nur mit einem Vertrag von AT&T funktionierte. Green wollte sich nicht die Mühe machen, die vorhandenen Verträge zu kündigen und womöglich noch etwas als Ablöse zu bezahlen, dazu konnte sie ihre vorhandene Telefonnummer verlieren – die Übertragung der eigenen Telefonnummer von Anbieter zu Anbieter war schwierig. Das Geschenk blieb also im Schrank, zur Sicherheit hat es die Frau in einen alten Pyjama eingewickelt.
In den vergangenen Jahren hat Karen Green öfter mit dem Gedanken gespielt, das Gerät zu verkaufen, sie war auch vor drei Jahren in einer Sendung nach der Art “Bares für Rares” zu sehen. Damals hat eine Expertin das Gerät auf einen Wert von 5000 US-Dollar geschätzt. Von dem aktuellen Erlös erhofft sich Green, ihr eigenes Tattoo-Studio zu finanzieren, das sie im letzten Jahr eröffnet hat.
Die Versteigerung auf der Seite von LCG Auction ist gestern gestartet und wird noch bis zum 19. Februar 2023 dauern. Aktuell (3. Februar 2023 12:00) liegt der Preis bei 2750 US-Dollar.