Update: Die Berichte über 60 GB Bloatware, die auf eine Meldung von arstechnica zurückgehen, sollte man mit Vorsicht genießen. Von Region zu Region ist der vom System und vorinstallierten Apps offenbar stark unterschiedlich, die Datenmenge hängt auch stark von der Größe des eingebauten Speichers ab. Von 60 GB auf einem 128-GB-Smartphone kann daher kaum die Rede sein, wie unser Macworld-Kollege unter Bezug auf arstechnica behauptet. Das der PC-Welt-Redaktion vorliegende Galaxy S23 ist weit weniger mit vorinstallierten Dateien befüllt. Unsere Kollegen der Computerwoche haben die Originalquelle genauer unter die Lupe genommen und nachgerechnet: Die verwirrenden Angaben basieren auf eine falsche Umrechnung eines Gigabyte, was an sich 1024 Megabyte sind (210) auf 1000 MB. Die angebliche Bloatware wächst so mit der Speichergröße. Nichtsdestotrotz liefert Samsung seine Galaxy-Smartphones mit etlichen überflüssigen Programmen auch, wie die Computerwoche befindet. (Anm. d. Red.)
Ursprüngliche Meldung: Wenn man ein neues Handy kauft, erwartet man, dass der größte Teil des Speicherplatzes zur Verfügung steht, wenn man es zum ersten Mal einschaltet. Wenn Sie jedoch ein neues Galaxy S23 kaufen, werden Sie möglicherweise eine Überraschung erleben.
Laut zahlreichen Berichten verschlingt Samsung bis zu 60 GB für die Systempartition für das Betriebssystem One UI 5.1 und verschiedene Apps. Einige dieser Apps stammen von Samsung, andere sind bezahlte Werbung von Facebook, Netflix, Microsoft und anderen, je nachdem, wo Sie Ihre Telefone kaufen.
Das neue Android-Smartphone ist schon halbvoll
Einige der Apps können gelöscht werden, aber die meisten Kunden, die ein S23 mit 128 GB Speicherplatz kaufen, werden nicht einmal wissen, dass ihr Telefon bereits halb voll ist, wenn sie es kaufen. Da es heutzutage nicht schwer ist, 60 GB Speicherplatz auf einem Smartphone zu füllen, werden nicht wenige S23-Benutzer den Speicherplatz bereits erschöpft haben, bevor sie ihr Telefon zurückgeben können.
Vergleichen Sie das mit einem neuen iPhone, das laut den technischen Daten von Apple zwischen 12 GB und 17 GB Speicherplatz benötigt. Apple informiert die Nutzer auch darüber, dass bis zu 4,5 GB Speicherplatz wiedergewonnen werden können, wenn einige der auf allen neuen iPhones vorinstallierten Anwendungen gelöscht werden. Das ist sogar doppelt so viel, wie Apple für macOS Ventura empfiehlt. Und wenn Sie Äpfel mit Äpfeln vergleichen wollen, benötigt Google nur 15 GB Speicherplatz auf dem Pixel 7.
Samsung bietet keine solchen Zusicherungen. In den technischen Daten des S23 heißt es lediglich, dass ein “Teil des Speichers durch vorhandene Inhalte belegt wird”, ohne dass es einen Hinweis darauf gibt, dass dies die Hälfte des verfügbaren Speichers ist. Vielleicht hat Samsung deshalb die Startkapazität auf 256 GB beim S23+ und S23 Ultra erhöht.
Dieser Artikel ist zuerst bei Macworld erschienen und wurde aus dem Englischen übersetzt