Eine native Skype-App für Apple Silicon bleibt eine der meist angefragten neuen Funktionen im Skype-Forum. Über die Rosetta-Emulation beschweren sich zahlreiche Anwender: Skype würde vor allem bei Anrufen den M-Chip stark beanspruchen und den Mac erhitzen, der Hintergrundprozess Skype Helper würde derweil bis zu einem Gigabyte an Arbeitsspeicher belegen.
Nun hat Microsoft zumindest für die Insider-Teilnehmer, also die Beta-Tester der Microsoft-Apps ein natives Skype-Programm für Apple Silicon veröffentlicht. In einem kurzen Youtube-Video zeigt der Entwickler, dass die neue App bis zu dreimal so schnell ist wie die Rosetta-Variate von 2021 – Öffnen der Chats, Wechseln zwischen den Kontakten funktioniert wesentlich schneller.
Microsoft verspricht zudem, dass sich auch Audio- und Videoqualität bei den Anrufen verbessern soll. Die Beta-Version von Skype mit Apple-Silicon-Unterstützung kann man auf der Download-Seite herunterladen. Die neue App hat die Build-Nummer 8.94.76.302 und ist lediglich 230 MB groß.
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Weitere Fehler behoben
Neben der nativen Unterstützung von Apple Silicon hat Microsoft mit der aktuellen Version noch einige Fehler behoben: Vormals hatte Skype Probleme, die versandten Dokumenten zu öffnen und darzustellen. Wurde die Anwendung im Web genutzt, konnte Microsoft Edge die Mitteilungen von Skype blockieren.
Während wir die Insider-App von Skype ohne Probleme installiert und ausprobiert haben, handelt es sich dabei nach wie vor um eine Beta-Version des Programms. Microsoft verspricht, dass die finale Version “bald” veröffentlicht wird. Wann genau, verrät der Entwickler nicht.
Microsoft war einer der großen Software-Anbieter, der die Unterstützung für Apple Silicon gleich beim Start von macOS Big Sur angeboten haben. Allerdings hat sich die Firma auf seine strategisch wichtige Software wie Word, Excel und Powerpoint konzentriert. Teams, ein Konkurrenzprodukt von Skype, wurde erst im vergangenen August auf M1- und M2-Macs gebracht.