Wenn Sie gestern Abend oder heute früh das Update auf watchOS 9.3.1 angestoßen haben, waren die Veröffentlichungsnotizen der aktuellen Version recht knapp: Der Entwickler hat demnach einige Fehler behoben und eine oder mehreren schwerwiegenden Sicherheitslücken geschlossen. Wie gewohnt verweist Apple auf seine Seite mit Sicherheitsupdates für mehr Informationen.
Doch dort gibt es im Unterschied zu iOS 16.3.1 und macOS 13.2.1 gar keinen gesonderten Eintrag zu den geschlossenen Lücken von watchOS 9.3.1. Der Entwickler verspricht lapidar, dass die Einzelheiten dazu “in Kürze” veröffentlicht werden.
Mit dem iOS 16.3.1 und macOS 13.2.1 hat Apple schon eine kritische Lücke in Webkit geschlossen, die wohl bereits in der freien Laufbahn ausgenutzt wurde, um die CVE-2023-23529 wird es also nicht gehen.
Keine unübliche Verzögerung
Solche verzögerte Veröffentlichung von geschlossenen CVE-Einträgen ist jedoch nicht unüblich, besonders in den Fällen, wenn sich die gleiche Lücke in den aktuellen Versionen der weiteren Software von Apple befindet. Ist der Bug überall geschlossen, erst dann publiziert Apple die Beschreibung der Lücke und aktualisiert die früheren Einträge wie in diesem Fall den von watchOS 9.3.1.
Tatsächlich hat Apple gestern Abend nicht komplett seine Software mit den Updates versehen: Die zwei Vorgängersysteme wie macOS Big Sur und macOS Monterey werden üblicherweise mit macOS Ventura oder wenige Tage später aktualisiert. Auch iCloud für Windows findet sich auf der Kandidatenliste für das nächste Update, das Windows-Hilfsprogramm aktualisiert Apple aber deutlich seltener als eigene Systeme.
Abgesehen vom mysteriösen Sicherheitsupdate bringt watchOS 9.3.1 keine neuen Funktionen. Das ist aber für ein Zwischen-Update eher üblich.
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