Sicher, OLED-Displays sind nicht wirklich günstig, aber Apple dürfte das doppelte oder gar dreifache dessen bezahlen, was andere Hersteller für die Komponente ausgeben. Wie The Elec unter Bezug auf Zuliefererkreise berichtet, beträgt der Preis für OLED-Display von etwa 10 Zoll Größe derzeit rund 100 bis 150 US-Dollar pro Stück, Apple müsste aber etwa 270 US-Dollar für die Komponente des iPad Pro 11 Zoll bezahlen und bis zu 350 US-Dollar für die Variante in 12,9 Zoll.
Apple stellt hohe Ansprüche
Grund für den Aufpreis seien Apple hohe Ansprüche. So verbaue Apple ein Tandem aus zwei OLED-Schichten, hinzu komme ein LTPO-TFT, also ein Dünnfilmtransistor aus Low-Temperature Polycrystalline Oxide. Dieses könnte aber immerhin dabei helfen, die Bildwiederholfrequenz auf bis zu ein Hertz abzusenken – Grundlage für ein Always-on-Display, wie es bisher nur die Apple Watch (ab Series 5) und das iPhone 14 haben.
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Die Preise sind aber nur Schätzungen, konkrete Verhandlungen werde Apple im Laufe dieses Jahres aufnehmen. Teurer als das derzeit im iPad Pro 12,9 Zoll verwendete Mini-LED ist OLED aber allemal, Apple wird den Preis zum Großteil auf die Kundschaft umlegen. Auch der Chip – ab 2024 wahrscheinlich der im 3-nm-Verfahren gefertigte M3 – sollte für das iPad Pro teurer werden.
Aktuell bester Preis: iPad Pro 11 Zoll