Das iPad ist schob ab Werk ein fantastisches Gerät, für dessen Bedienung man nicht mehr als seine Finger benötigt. Mit der virtuellen Tastatur kann man auf Glas auch längere Texte tippen, der Bildschirm ist im Querformat auch groß genug für das Zehnfingersystem. Aber in diesem Fall liegt das iPad flach auf dem Tisch oder wacklig auf den Knien. So wird das Erlebnis mit dem richtigen Zubehör einfach viel besser.
Externe Tastaturen sind meist in eine Schutzhülle eingebettet, die den Bildschirm und die Rückseite vor Kratzern oder anderer Unbill bewahren. Und wer auf dem iPad richtig zeichnen oder gar per Hand Notizen erstellen will, kommt um einen Stift auf Dauer nicht herum.
Aber auch anderes Zubehör macht das iPad noch besser: Powerbanks verlängern die Akku-Laufzeit, mit dem richtigen Adapter bekommt man auch Fotos von der Kamera schneller überspielt. Wir erklären Ihnen hier, welche Hardware jedes iPad besser macht.
Logitech Crayon digitaler Zeichenstift für iPad orange

Der Touchscreen des iPads ist ausgezeichnet. Die virtuelle Tastatur funktioniert hervorragend, per Fingerspitzen kann man sogar recht gut Bilder malen oder Stellen in einem Text markieren. Das geht aber noch besser! Für manche Aufgaben ist ein Pencil einfach präziser und mit einem Stift gelingt das schnelle Markieren von Textstellen in einem PDF oder das Herumexperimentieren mit Apples neuem Tool Freeform einfach ideal.
Welchen Stift soll man aber empfehlen? Der Apple Pencil der ersten Generation (für iPad 9 und 10) oder der zweiten Generation (für iPad Mini, iPad Air, iPad Pro) sind eigentlich erste Wahl, für viele Anwender genügt aber nach unserer Meinung eine günstigere Lösung. Empfehlen würden wir den Crayon von Logitech, den es wahlweise in Orange oder Grau gibt. Das Modell in Orange gibt es schon für knapp 50 Euro, also knapp die Hälfte des Apple-Modells. Der Nachteil gegenüber dem Apple-Original, er ist weniger elegant und nicht druck sensitiv – sie können also nicht durch die Stärke des Drucks die Linienstärke bestimmen. Für Künstler ist deshalb der Apple Pencil deshalb vorzuziehen, für das Markieren oder Notizen genügt ein Crayon. Ein weiterer Unterschied zum Apple Pencil: Der Crayon hat einen Ein- und Ausschaltknopf.
Urban Armor Gear Metropolis Series

Auch bei Schutzhüllen liefert Apple alles, was man braucht – von der Schutzhülle mit Tastatur bis zur einfachen, aber teuren Display-Hülle. Gerade bei Hüllen gibt es aber zahllose Alternativen – günstiger aber auch teurer. Sucht man etwa bei Amazon nach einer Schutzhülle eines Drittanbieters wird man von Angebot günstiger Hüllen asiatischer Firmen fast erschlagen. Einige der Hersteller haben sich aber in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erworben, etwa der von unseren Testern empfohlene Urban Armor Gear. Als sehr solide hat sich etwa das Modell Metropolis erwiesen, das es in verschiedenen Farben und für so gut wie alle iPads gibt – das Design ist für manche vielleicht zu kantig, ist aber gerade deshalb eine interessante Alternative zu Apples Design.
Sie wollen einfach nur eine Schutzhülle um Kratzer zu vermeiden? Solche Hüllen sind überraschend selten. Eine transparente Plastikhülle hat aber Arktis mit dem Invisible Air Case im Angebot
Apple Lightning to SD Card Camera Reader (MD822ZM/A)

Einen eigenen Artikel könnte man zum Thema Hubs und Adapter für das iPad schreiben. Es gibt sie für Lightning und USB-C, wahlweise mit nur einer Ausgangsschnittstelle oder sowohl mit USB-, SD- und Monitor-Schnittstellen. Was aber für jeden Besitzer einer Kamera sehr praktisch ist, ist ein guter SD-auf-Lightning oder SD-auf-USB-C-Adapter. Vor allem um unterwegs große Fotomengen oder Videodateien auf dem iPad zu sichten, ist ein guter SD-Kartenleser noch immer die schnellste und problemloseste Variante. Man kann zwar eine Kamera zwar auch per USB-Kabel direkt anschließen, das ist aber langfristig doch recht unkomfortabel und leert den Kamera-Akku.
Bei einem iPad mit USB-C-Schnittstelle können Sie eigentlich zu jedem günstigen SD-Adapter greifen, bei einem iPad mit Lightning-Schnittstelle empfehlen wir, zu Apples eigenem Adapter zu greifen. Selbstverständlich funktionieren diese Adapter übrigens auch mit einem iPhone.
Apple Magic Keyboard DE MK2A3D/A

Sie wundern sich, dass wir eine externe Tastatur empfehlen? Schließlich gibt es zahllose iPad-Tastaturen, die in eine iPad-Hülle integriert sind. Selbst Apple hat mehrere Modelle im Angebot, die eigentlich sehr empfehlenswert sind. Eine Bluetooth-Tastatur ist allerdings nach unserer Meinung oft eine gute Alternative zur Tastaturhülle. So gut wie jede Bluetooth-Tastatur kann mit einem iPad verbunden werden, wir empfehlen aber hier ein hochwertiges Modell mit flacher Bauhöhe und geringem Gewicht (230 Gramm). Auch optisch passt hier Apples Magic Keyboard sehr gut zum iPad. Für das Apple-Tablet genügt das alte Modell ohne Touch-ID, das Modell mit ID-Button ist 50 Euro teurer und nicht für iOS-Geräte gedacht. Für diese Tastatur gibt es sogar eigene Taschen, die zugleich als iPad-Halterung dienen.
Lamicall Tablet Stand

Lamicall Tablet Ständer bei Amazon
Ein iPad-Ständer wirkt auf den ersten Blick wie etwas, was sich nur Rentner und Studienräte kaufen. Bei längerer Nutzung eines Tablets lernt man dieses Zubehör aber schnell zu schätzen – wird der iPad so doch zum Mini-Fernseher, zusammen mit einer externen Tastatur zum Notebook und beim Zeichnen und Kochen ist ein guter Ständer ebenfalls unerlässlich. Einer der besten Ständer zum kleinen Preis von knapp 20 Euro ist der Lamicall Tablet Ständer, der mit fast allen Modellen kompatibel ist. Es gibt zwar elegantere Modelle mit Magnet-Halterung, leider sind diese nur mit bestimmten iPads kompatibel.
Apple Magic Keyboard für iPad Pro 11″

Persönlich finden wir ein externes Bluetooth-Keyboard völlig ausreichend, für viele Anwender ergibt ihr iPad aber erst mit Apples Magic Keyboard Sinn: Man kann das Keyboard auch als Hülle oder Dock verwenden, ein Touchpad ist integriert und macht das iPad Pro zu einer Art iOS-Notebook. Vor allem die Modelle mit 12,9-Zoll-Display sind dann auch für lange Arbeitstage gerüstet (wenn auch iPad-OS nicht ganz mit macOS mithalten kann, wie wir meinen). Vor allem das gute Tippgefühl und der gute Bedienkomfort machen das Magic Keyboard unschlagbar – nur der hohe Preis und das stattliche Gewicht sind Nachteile.
Samsung Portable SSD T7 Shield 1 TB USB 3.2 schwarz

Eigentlich sollten externe Speichermedien für ein iPad nicht nötig sein, wer aber schon mit schlechten Internet-Anbindungen und störrischen Cloud-Synchronisierungen zu kämpfen hatte, wird eine externe SSD zu schätzen wissen. Bei dem neueren iPad mit USB-C sind zudem sehr hohe Datenraten möglich. Leider gilt dies nicht für die Modelle mit Lightning und das iPad 10, hier sind drahtlose Datentransfers fast gleich schnell.
Datentransfers von und zu einer SSD sind nicht für jeden Anwender nötig, will man große Foto- oder Videosammlungen sichern oder auslagern, ist aber eine externe SSD sehr nützlich. Empfehlenswert sind etwa die T7 von Samsung, oder die T7 Shield, aber im Prinzip funktioniert jede aktuelle externe SSD mit USB-C-Schnittstelle. Statt einer externen SSD können Sie natürlich auch zu einem günstigen USB-C-Stick greifen. Bei diesen USB-C-Sticks muss man dagegen mit lahmen Transferraten leben, auch Überhitzung wird bei diesen kleinen Geräten schnell zum Problem.
Tipp: Für den schnellen Datenabgleich empfehlen wir eine App wie Copy That.
Anker PowerCore II 10,000 Slim

Auch ein iPad-Akku ist irgendwann erschöpft und nur eine Powerbank hilft weiter. Eigentlich benötigt man aber nun ein Modell, dass ihr iPad komplett neu aufladen kann? Das ist korrekt, allerdings sorgt hohe Kapazität auch für ein hohes Gewicht – und im Bedarfsfall werden Sie es nie dabei haben. Wir würden deshalb als Kompromiss ein kompaktes und leichtes Modell wählen. Etwa die Anker PowerCore Slim 10000mAh mit USB-C-Ladebuchse, die knapp 200 Gramm wiegt. Damit laden Sie zwar ein iPad Pro nicht komplett auf, können aber viele Stunden weiter arbeiten.