Mit dem Label MFi kann man sich darauf verlassen, dass ein Hardware-Produkt voll kompatibel mit Apples iPod, iPad und auch iPhone ist. Laut Wikipedia umfasst das MFi-Programm verschiedene Geräteanschlüsse, wie den Klinkenstecker, den originalen Dock-Connector und den neueren Lightning-Anschluss sowie Airplay.
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Unternehmen, die dem MFi-Programm beitreten und verschiedene Zertifikationstests bestehen, erhalten gegen Lizenz die Berechtigung, verschiedene Logos des MFi-Programms und das Zeichen ”Made for iPod/iPhone/iPad“ auf ihren Produkten zu verwenden. Dafür bezahlen die Hersteller auch Lizenzgebühren an Apple.
Laut Apple Insider wird es das MFi-Programm für die künftig erwarteten iPhone 15, die aufgrund der EU-Vorschriften mit USB-C kommen dürften, weiter geben. Apple verlangt dabei von Zubehörherstellern eine Gebühr für die Lizenz und das werbeträchtige Label, um zertifizierten Zugang zu ausgewählten Teilen und Technologien wie dem Lightning-Anschluss zu erhalten.
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Fortführung des Programms sorgt für günstigere MFi-Produkte von Drittanbietern
Laut dem Leaker ”ShrimpApplePro” auf Twitter wird Apple auch für Produkte, die offiziell an das iPhone 15 angeschlossen werden können, eine MFi-Zertifizierung verlangen. Dies habe die Quelle des Informanten bestätigt. Demnach ist Foxconn bereits dabei, Zubehör wie Earpods und Kabel mit dieser Zertifizierung in Massenproduktion herzustellen.
Der Leaker sieht dabei eine positive Seite der Fortführung des Programms: Einige MFi-Produkte von Drittanbietern wie Kabel sind billiger als die offiziellen Produkte von Apple. Ferner meint er, Apple werde die Daten- und Ladegeschwindigkeit für Kabel ohne MFi-Zertifizierung begrenzen, die an ein iPhone angeschlossen sind.
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Apple Insider verweist darauf, dass man dies als verbraucherfeindlichen Schritt von Apple ansehen könnte, doch es gebe Gründe, warum das Unternehmen ein Zertifizierungsverfahren anstrebt. Einerseits verdient Apple natürlich Geld damit, wenn es Gebühren für die zertifizierten Teile und Technologien erhebt. Aber die User könnten dafür auch mehr Vertrauen in den Kauf von Produkten setzen, die gemäß dem Label garantiert nahtlos mit dem iPhone funktionieren werden. USB-C stellt aber gerade wegen seines universellen Anschlusses auch ein potenzielles Problem dar – denn es sei fast unmöglich zu sagen, welche Fähigkeiten ein Kabel hat, wenn man es nur ansieht. So könnte man möglicherweise ein Produkt beschädigen, wenn es angeschlossen wird und unerwartet reagiert.
Voraussagen des Twitterers gelten als zuverlässig
”ShrimpApplePro” hat laut Apple Insider eine ”anständige Geschichte mit Produktleaks”. So hatte Shrimp korrekt vorhergesagt, dass die Apple Watch Series 8 nicht neu gestaltet wird, und ein Leak von Shrimp über die Abmessungen des iPhone 14 Pro sei ebenfalls ziemlich genau gewesen. Voraussichtlich im September dieses Jahres wird man es genau wissen, wenn das iPhone 15 und das iPhone 15 Pro auf dem Markt erwartet werden.
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