Alle sprechen derzeit von Chat-GPT und wollen es gern einsetzen – so hat auch Blix die App Blue Mail entwickelt, die automatisch Mails mit generativen Chat-GPT-Texten beantwortet. Apple hat aber etwas dagegen und verwehrt der Anwendung die Freigabe für den App Store. Wie die Mac-App funktioniert, lässt sich hier an einem Beispiel erkennen:
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Als Highlights seiner Software beschreibt der Entwickler folgende Funktionen: Blue Mail GEM AI bietet plattformübergreifend generative E-Mails, nutzt KI für generative E-Mail, um Usern zu helfen, schnell bessere E-Mails zu schreiben und Antworten auf der Grundlage des Kontexts vorzuschlagen, wodurch die Kommunikation effizienter werden soll. Außerdem liefere die KI komprimierte Zusammenfassungen langer E-Mails, um die Produktivität zu steigern.
Einen Überblick der Möglichkeiten bietet der Entwickler hier auf Englisch. Für den Mac kann man die App im Mac App Store problemlos downloaden. Für die KI-Funktionalität muss man allerdings extra zahlen, beginnend mit fünf US-Dollar pro Monat. Auf den ersten Blick ist es aber unklar, ob sie für den Mac verfügbar ist.
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Apple verlangt Filter oder höhere Altersangabe
Im App Store für iPhones und iPads aber will Apple die Mail-Software nicht vollumfänglich zulassen. Dies hatte zuerst das Wall Street Journal (Artikel hinter Bezahlschranke) geschrieben. Apple befürchtet demnach, dass die Software für Kinder unangemessene Inhalte produzieren könnte. Vor allem enthalte sie keine Inhaltsfilterung, lautet Apples Vorwurf. Entweder müsse sie diese mit einem Update erhalten – oder eine Altersfreigabe ab 17 Jahren akzeptieren.
Der Softwareentwickler zeigte sich mit der Entscheidung von Apple nicht einverstanden und weist darauf hin, dass eine solche Filterung durchaus vorhanden sei, aber aus unbekannten Gründen von Apple übersehen wurde. Ferner habe Apple auch andere Apps mit KI-Funktionen ohne Altersbeschränkung zugelassen, so der Entwickler. Auf diese Weise mache es Apple schwer, Innovationen einzuführen.
Freilich ist die App im App Store durchaus erhältlich, aber offenbar nur in den Grundfunktionen ohne ChatGPT-Upgradeoption. Für Android ist sie hier verfügbar, für Windows 10 und 11 an dieser Stelle.