Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Wir hoffen, Sie bei bester Gesundheit und nach einer geruhsamen Nacht mit unserem Morgengruß zu erreichen. Beides hängt zusammen: Schlafentzug macht krank, wie nicht nur Folterknechte wissen, sondern auch jene leidvoll erfahren, die zu spät ins Bett gehen und zu früh wieder aufstehen – oder aus anderen Gründen einfach nicht gut schlafen können.
Der Freitag vor dem Frühjahrsäquinoktium ist der Weltschlaftag – wir wollen Sie aber hier nicht langweilen, damit sie gleich wieder wegdämmern. Der Tag ist sicher nicht zufällig gewählt, so kurz vor dem kalendarischen Frühjahrsbeginn. Für Bewohner der Nordhalbkugel ist der lange Winter endlich vorbei, morgens macht sich das Licht wieder klar bemerkbar. Das Aufstehen fällt wesentlich leichter als noch vor Wochen und Monaten. Umgekehrt ist es abends nicht ewig hell, was die Nachtruhe enorm verzögern könnte.
Die meisten haben morgen frei, das muss aber kein Grund sein, die Nacht zum Tage zu machen und bis n den frühen Nachmittag zu pennen. Geht nicht mehr so gut wie vor Wochen und Monaten – das Licht.
Erst kürzlich berichteten wir über die Ergebnisse einer der Gesundheitsstudien, an denen Apple federführend beteiligt ist: demnach schlafen die US-Bürger zu wenig, also zumindest jene, die ihre Apple Watches dazu nutzten, um Daten für die Studie zu erfassen. Das mag in Deutschland nicht viel anders sein.
Nun ist die Apple Watch in Sachen Schlaferfassung nicht so genau wie ein medizinisches Labor, aber sie liefert anständige Ergebnisse, die vielleicht besser erklären, warum man morgens nicht so leicht aus den Federn kommt und den ganzen Tag über matt ist. Das Problem dabei ist aber immer noch die mäßige Akkulaufzeit der Uhr, hat man sie nicht unter tags irgendwann mal wieder aufgeladen, könnte sie inmitten der Nacht leer gelaufen sein und nur noch Datenmüll erfassen. Die Apple Watch Ultra ist hier schon etwas besser aufgestellt, aber auch die muss spätestens alle zwei Tage an den Strom.
Aber leiten wir heute Abend das Wochenende mit einer weiteren Folge „Picard“ ein, die fünfte aus der dritten und letzten Staffel mit Patrick Stewart und den Kollegen aus „Star Trek – Next Generation“. Physikern müssten an sich die Haare zu Berge stehen, das aber schon immer seitdem das erste Raumschiff Enterprise in die unendlichen Weiten des Weltalls auszog. Aber, weit gefehlt: Physiker lieben Star Trek trotz oder gerade wegen der schrillen Anwendung von Physik und vollkommen fachfremd angewandten Fachbegriffen. Einer hat sogar ein Buch geschrieben: In Metin Tolans „Die Star Trek Physik“ lernt man leider nicht die Zucht von Dilithium-Kristallen oder wie man eine Warp-Kern-Spule wickelt, aber sehr wohl, dass die Drehbuchautoren manchmal sogar ein echtes Physikbuch neben sich liegen hatten.
Manches ist aber auch irre: Man bedenke nur, dass Licht, das auf ein bestimmtes Material scheint, darin einen Stromfluss auslösen kann. Was der Grund dafür ist, erkannte Albert Einstein in seiner Arbeit zum Fotoelektrischen Effekt, die er am 17. März 1905 bei den „Annalen der Physik“ einreichte: Licht besteht offenbar nicht nur aus Wellen, wie Isaac Newton gut 250 Jahre zuvor erkannte, sondern kann auch Teilchen sein. Und als solches mit Elektronen wechselwirken, die sich offenbar besonders in Metallen ganz gut vom Rest des Atoms lösen können. Beinahe unfreiwillig bestätigte Einsteins Arbeit die Quantentheorie, die keine fünf Jahre davor Max Planck postulierte.
Ohne dieses Verständnis hätten wir heute keine Computer oder Smart-TVs, auf die wir die jüngsten Abenteuer aus dem Weltraum gestreamt bekommen. Die Sache mit den Portalwaffen, die in Picard Series 3 eine entscheidende Rolle spielen, ist aber doch weit mehr Fiction als Science.