Eine Studie an der Duke University in den USA hat die Praktikabilität der Apple Watch bei der Vorhersage akuter Schmerzanfälle bei Sichelzellanämie überprüft. Die Sichelzellanämie ist eine erbliche Blutkrankheit, bei der sich die roten Blutzellen (Erythrozyten) verformen und verklumpen können.
Dies könnte zu Schlaganfällen, chronischen Anämie und akuten Schmerzanfällen führen. Die Schmerzanfälle sind schwer vorhersagbar, können sich nur kompliziert behandeln und sind die Hauptursache für die Krankenhausaufenthalte, so die Forschenden in der Begründung der Studie.
20 Patienten mit Apple Watch Series 3 liefern Ergebnisse
Um diese Anfälle besser vorherzusagen, haben die Wissenschaftler vom Juli 2021 bis September 2021 20 Patienten beobachtet und ihre Vitalwerte mit einer Apple Watch 3 nachverfolgt. Im Schnitt sollte jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin die Smartwatch 2 Stunden und 17 Minuten tragen, dadurch entstanden rund 15.683 Datenpunkte. Die Forschenden haben sich vor allem auf Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität konzentriert, da sie schon bei den frühen Studien eine recht hohe Korrelation mit den Schmerzen aufgewiesen haben. Den Forschenden ist es gelungen, ein Modell mit einer Genauigkeit von 84,5 Prozent zu entwickeln, das auf einen möglichen Schmerzanfall hinweisen kann.
Für die Erkrankten bietet eine solche Vorhersage direkte Vorteile, denn das Leiden wird durch die Ungewissheit noch verstärkt. Kann ein Gerät oder ein Pfleger kommende Anfälle zuverlässig vorhersagen, verhindert dies die nachfolgenden Kaskaden von Schmerzattacken. Die Gewissheit über einen bevorstehenden Anfall kann sogar die Intensität der Schmerzen reduzieren. Eine weitere Folge der zuverlässigen Vorhersage wäre auch, dass die Erkrankten sich früher in die Klinik oder ins Krankenhaus einweisen lassen und so ihre Schmerzen präventiv behandelt bekommen.
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