Seit knapp drei Wochen beschweren sich einige Nutzer in diversen Foren über einen seltsamen Bug: Apple Music auf dem iPhone synchronisiert plötzlich Wiedergabelisten, die man selbst nicht erstellt hat. Aus den eigenen Wiedergabelisten werden zuweilen willkürlich Songs gelöscht, auch komplette Wiedergabelisten können verschwinden.
Mittlerweile gibt es auf Reddit mindestens neun Beiträge mit derartigen Beschwerden (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9), auch in Apples Diskussions-Foren haben wir aktuelle Fragen gefunden: Hier beschweren sich die Nutzer und Nutzerinnen, dass aus ihren Playlists plötzlich Songs verschwinden (1, 2).
Auch auf Twitter haben wir ähnliche Beschwerden gefunden:
Wie es scheint, beginnen die Klagen über das willkürliche Verhalten der Apple-Music-Mediathek seit drei Wochen, also seit Ende Februar bzw. Anfang März, sich zu häufen. Anscheinend ist die iOS-App der Apple Music betroffen, nicht die macOS-Variante. Zu dem Zeitpunkt gab es jedoch kein signifikantes Update der Apple-Systeme. Manche Nutzer spekulieren, es könnte auch eine Dritt-Anwendung im Spiel sein, kann man doch eigene Apple Music für Dritt-Dienste anknüpfen, die zum Beispiel die Playlists exportieren.
Wie verbreitet der Fehler ist, kann nicht gesagt werden. Laut einer aktuellen Analyse der Marktbeobachter von Midia Research kommt Apple Music auf ungefähr 84,7 Mio. Abonnenten, selbst Hunderte Klagen auf Social Media sehen dagegen aus wie ein Zufall. Doch wenn fremde Daten im eigenen Konto auftauchen, klingt das nach Datenkompromittierung. Auch wenn sich dabei um einen Server-Fehler handeln könnte, muss Apple dem Bug auf den Grund gehen und diesen beheben, denn die meisten Nutzer in den Kommentaren kommen schnell zum Schluss, fremde Personen könnten Zugang zum eigenen Konto erlangen. Für Apple eigentlich ein Gau.
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